16.03.2021 15:21 Uhr

Rafinha wettert: Kovac "hat mir den Abschied verdorben"

Niko Kovac und Rafinha hatten nicht das beste Verhältnis zueinander
Niko Kovac und Rafinha hatten nicht das beste Verhältnis zueinander

Insgesamt 13 Jahre lang spielte Rafinha in der Bundesliga für den FC Schalke 04 und den FC Bayern. Mit den Münchnern feierte der Brasilianer zahlreiche Titel, darunter das Triple 2013. Das ihm verwehrte Abschiedsspiel trägt der Außenverteidiger dem damaligen Trainer Niko Kovac allerdings immer noch nach.

"Er hat es mir verwehrt, ein letztes Mal für Bayern München zu spielen und hat mir meinen Abschied verdorben", sagte Rafinha rückblickend gegenüber "ESPN".

Am letzten Spieltag der Saison 2018/19 wechselte Kovac die scheidenden Arjen Robben und Franck Ribéry ein, Renato Sanches ersetzte früh den verletzten Leon Goretzka. So blieb keine weitere Wechseloption, Rafinha saß bei seinem letztmöglichen Spiel für den Rekordmeister über 90 Minuten auf der Bank.

"Er hat mich damals nicht respektiert", fasste Rafinha zusammen, der seinem Ex-Trainer dennoch nichts Schlechtes wünscht: "Er ist ein vielversprechender Coach, er wird eine wunderbare Karriere haben."

Pep "der beste", Ancelotti ein "heiliges Monster"

Mit seinen anderen Münchner Trainern war der Brasilianer dafür umso glücklicher. "Jupp Heynckes war einer der besten Trainer, die ich je hatte. Pep Guardiola war der beste!", schwärmte der 35-Jährige. Carlo Ancelotti sei wie ein Vater gewesen, Rafinha bezeichnete ihn als "heiliges Monster".

Ähnlich schlecht wie Kovac schneidet auch Ex-Schalke-Coach Felix Magath in Rafinhas Bewertungen ab. "Es war wie beim Militär, er hat gerne regiert", sagte er: "Magath hat eine Menge Geldstrafen verhängt, ich hatte viel Ärger mit ihm."

Nicht zuletzt wegen unüberbrückbaren Differenzen habe sich der Abwehrspieler dazu entschieden, Schalke zu verlassen. Nach einem einjährigen Gastspiel beim FC Genua wechselte der brasilianische Ex-Nationalspieler schließlich zum FC Bayern.

Aktuell ist Rafinha vereinslos, sein Vertrag bei Olympiakos Piräus wurde im Februar einvernehmlich aufgelöst. Prompt wurde der Defensivspieler mit dem FC Schalke in Verbindung gebracht, das königsblaue Interesse war trotz einiger Gespräche zwischen Spieler und Verein nicht ausreichen. Im Moment steht eine Rückkehr in die brasilianische Heimat zu Flamengo im Raum.

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