Länderspiele während einer Pandemie sorgen weiterhin für viel Kritik. Für Southampton-Coach Ralph Hasenhüttl sind Nationalteamreisen während der Corona-Pandemie nicht vertretbar. Der 53-Jährige findet diese Ausflüge in der aktuellen Situation einen "Unsinn".

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In der jüngeren Vergangenheit gab es bereits einige Kritik an Länderspielen während der Corona-Pandemie. Speziell die Häufung der erkrankten Profis sowie deren obligatorische Quarantäne danach, sorgen bei vielen Trainern und Vereinen für Stirnrunzeln. Nun äußert sich auch Southampton-Coach Ralph Hasenhüttl zu dieser Thematik und geht mit den geplanten Länderspielreisen hart ins Gericht: "Wenn man sich ansieht, wie schwierig es aktuell ist, zu reisen, und welche Hürden die Spieler überspringen müssen, um uns wieder zur Verfügung zu stehen, ist es ehrlich gesagt Unsinn."

"Sehe keinen Grund, warum man das machen sollte"

Speziell stört ihn, dass manche Spieler fast über den gesamten Globus geschickt werden, wie etwa Ex-Red Bull Salzburg-Spieler Takumi Minamino, der aktuell vom Liverpool FC an die "Saints" verliehen ist und mit dem Nationalteam Japans in Yokohama gegen Südkorea antritt: "Ich erwarte, dass seine Reise stattfindet. Obwohl da ein langer Trip ansteht, den ich nicht gerne sehe, ist es wie es ist. Ein paar andere Spieler werden auch weg sein."

Hasenhüttl findet das Vorgehen auch fragwürdig, weil es im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung ein schlechtes Bild auf den Fußball wirft: "Wir dürfen das Land aus keinem Grund verlassen und sie fliegen während einer Pandemie quer durch die Welt. Ich sehe keinen Grund, warum man das machen sollte!"

Davor trifft der steirische Coach mit seiner Mannschaft im FA Cup-Viertelfinale auf den AFC Bournemouth und will mit ihnen den Einzug ins Halbfinale perfekt machen. Bei diesem Spiel hat er noch all seine Nationalspieler zur Verfügung.

red