01.04.2021 09:40 Uhr

Trio im Fokus: Bierhoff plant weitere Gespräche

Stefan Kuntz (r.) könnte Joachim Löw im Sommer beerben
Stefan Kuntz (r.) könnte Joachim Löw im Sommer beerben

Spätestens nach dem peinlichen 1:2 gegen Nordmazedonien in der WM-Qualifikation flammen die Debatten über die Nachfolge von Joachim Löw als Trainer der deutschen Nationalmannschaft heißer auf denn je. Manager Oliver Bierhoff wird nach Ostern mit drei Kandidaten das Gespräch suchen.

Schon am Dienstag sickerte durch, dass sich Bierhoff zunächst mit Ralf Rangnick zusammensetzen werde. Der 62-Jährige signalisierte zuletzt großes Interesse am Job als Bundestrainer, weilt derzeit im Urlaub auf Mallorca. Rangnick stünde laut "kicker" für eine "grundsätzliche Reform" der Strukturen rund um die Nationalmannschaft.

Außerdem zieht der DFB nun auch die beiden internen Kandidaten Stefan Kuntz und Marcus Sorg konkret in Betracht. Kuntz betreut seit 2016 die deutsche U21, er genießt ob seiner erfolgreichen Arbeit intern ein hohes Ansehen. "Ich glaube, wenn jemand beim DFB denkt, wir reden mal mit Stefan, dann werden sie mich anrufen, und dann gehe ich natürlich auch hin", erklärte er am Dienstag.

DFB auf der Suche nach der "1b-Lösung"

Marcus Sorg fungiert seit mehr als fünf Jahren als Co-Trainer, er könnte wie Löw 2006 vom Vize zum Chef aufsteigen. Wie der "kicker" berichtet, seien aber noch keine Termine für die anstehenden Gespräche vereinbart worden.

Nicht infrage kommen unterdessen Gespräche mit Jürgen Klopp oder Hansi Flick. Beide Trainer galten als Wunschlösung beim DFB, beide besitzen aber laufende Verträge in ihren jeweiligen Vereinen Liverpool und FC Bayern. Die Gespräche mit Rangnick, Kuntz und Sorg bezeichnete der "kicker" daher als Suche nach der "1b-Lösung".

DFB-Präsident Fritz Keller hatte zuletzt erklärt, nicht auf Trainer mit bestehendem Arbeitsverhältnis zuzugehen. Für den Löw-Nachfolger soll keine Ablösesumme gezahlt werden. Im Falle Flicks hat der DFB die Hoffnung dennoch nicht ganz aufgegeben. Bierhoff werde über die Pläne seines ehemaligen Weggefährten informiert, heißt es.

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