03.04.2021 19:05 Uhr

Ried feiert wichtigen Heimsieg bei Heraf-Debüt

Marco Grüll führte Ried mit einem Doppelpack auf die Siegesspur
Marco Grüll führte Ried mit einem Doppelpack auf die Siegesspur

Die SV Ried ist am Samstag mit einem 3:2-(1:2)-Heimsieg über den TSV Hartberg perfekt in die Qualifikationsgruppe der Bundesliga gestartet. Der zuletzt taumelnde Abstiegskandidat lag beim Debüt von Coach Andreas Heraf durch Treffer von Stefan Rakowitz nach nur 52 Sekunden und Bakary Nimaga (34.) mit 0:2 zurück, zeigte aber Moral: Marco Grüll per Doppelpack (37., 69.) und Julian Wießmeier sorgten für den ersten Rieder Sieg nach zehn Partien bzw. seit 20. Dezember.

>> Spielbericht: SV Ried gegen TSV Hartberg

Die Oberösterreicher, die in dieser Saison bereits den dritten Coach an der Seitenlinie haben und unter Heraf-Vorgänger Miron Muslic zehn Spiele sieglos geblieben waren, arbeiteten sich in der Tabelle der unteren Gruppe auf Platz drei vor, je einen Punkt vor Admira, Altach und St. Pölten. Hartberg ist nur drei Zähler davor Zweiter.

Ried beweist Moral und dreht die Partie

Die Ära Heraf begann mit personellen Überraschungen - Kapitän Thomas Reifeltshammer saß nur auf der Bank, im Sturm kam erstmals der junge Ungar Filip Borsos zum Zug - und denkbar unglücklich. Nach nur 52 Sekunden zappelte der Ball im Netz der Hausherren, deren weit aufgerückte Defensive mit einem weiten Pass ausgehebelt worden war: Rakowitz vollendete solo ins lange Eck.

Der Schock währte nur kurz, Ried drängte auf den Ausgleich, und musste doch wieder einstecken. Dass Dario Tadic beim Elfer an Rieds Samuel Sahin-Radlinger (16.) scheiterte, war ausgleichende Gerechtigkeit, weil Kennedy Boatengs Handspiel außerhalb des Strafraums passiert war. Schließlich war infolge eines schlecht abgewehrten Eckballs aber Nimaga aus Kurzdistanz zur Stelle.

Ried zeigte Moral und kam durch einen platzierten Schuss Grülls aus gut 20 Metern zum verdienten Anschlusstreffer. Hartberg startete zwar auch in die zweite Hälfte stärker, verzeichnete dann aber Druckabfall. Der im Sommer zu Rapid wechselnde Grüll legte nach einem herrlichen Solo von der Mittellinie nach, Wießmeier gelang schließlich mit einem unhaltbar abgefälschten Weitschuss der Siegtreffer. Im Finish rettete Ried dann neben Goalie Sahin-Radlinger auch Glück den "Dreier".

red

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