04.04.2021 10:19 Uhr

Kühbauer: "Jeder wusste, wofür ich stehe"

Rapid-Coach Didi Kühbauer feiert seinen 50ten Geburtstag
Rapid-Coach Didi Kühbauer feiert seinen 50ten Geburtstag

Am Ostersonntag feiert Rapid-Coach Didi Kühbauer seinen 50. Geburtstag. Ein Geschenk gab es bereits vor wenigen Tagen, als die Vertragsverlängerung bis Sommer 2023 bekannt gegeben wurde. Im Gespräch mit der "Krone" blickt der ehemalige ÖFB-Teamspieler auf seine bisherige Karriere. 

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421 Einsätze in der österreichischen Bundesliga für die Admira, Rapid und den SV Mattersburg, dazu 49 Einsätze in der deutschen Bundesliga sowie 49 Partien im spanischen Oberhaus. Rapid-Coach Didi Kühbauer kann an seinem 50. Geburtstag auf eine durchaus bewegte und sehr erfolgreiche Karriere als aktiver Profi zurückblicken. Auch als Coach der "Grün-Weißen" hat er schon seinen Hunderter feiern dürfen und liegt mit 54 Siegen aus 104 Pflichtsiegen und einem Punkteschnitt von 1,74 Zählern auf Platz zwei der erfolgreichsten Rapid-Trainer der letzten 20 Jahren.

"Mit mir als Spieler hätte ich jetzt aber auch keine Probleme"

Vor wenigen Tagen wurde zudem die Verlängerung seines Vertrags bis 2023 bekanntgeben, "Don Didi" wie sie ihn in Spanien nannten, will eine nachhaltige Rapid-Ära prägen. Seinen 50er verbringt er heute nicht Zuhause, sondern in Wolfsberg, wo der Meistergruppenauftakt gegen den WAC ansteht. Für Kühbauer allerdings kein Problem: "Ich bin eh nicht so der Geburtstagstyp. Die Umstände lassen jetzt ohnehin nichts zu. Das trifft ja uns alle derzeit."

Mit Rapid wurde er als Spieler Meister und Cup-Sieger, in Spanien bei Real Sociedad und in Deutschland bei Wolfsburg Stammspieler und überall anerkannt für sein kampfbetontes Spiel. Aber auch außerhalb des Spielfelds trat der jetzige Rapid-Coach als Spaßvogel durchaus positiv in Erscheinung. "Mit mir als Spieler hätte ich jetzt aber auch keine Probleme. Ich habe alles für die Mannschaft getan. Jeder wusste, wofür ich stehe", gibt sich Kühbauer ehrlich.

Sein sportliches Highlight der letzten 50 Jahre: Das Europacup-Finale 1996 mit Rapid. Trotz 0:1-Niederlage gegen Paris war es für Kühbauer "bemerkenswert". Seine teils hitzige Art ist ihm auch mit 50 nicht abhanden gekommen, doch dem Rapid-Coach ist das egal: "Ich habe immer schon polarisiert, mich oft genug rechtfertigen müssen. Die mich nicht wollen, werde ich auch nicht umstimmen, wenn ich noch achtmal Meister werde."

Mit einem Sieg an seinem 50ten Geburtstag würde er sich nicht nur selbst ein schönes Geschenk machen, sondern auch mit seiner Mannschaft im Rennen um den Titel dabei bleiben. Aktuell fehlen nur vier Punkte auf Tabellenführer Red Bull Salzburg, die Chance auf den ersten Meistertitel für Rapid seit 2008 sind in diesem Jahr so groß wie schon lange nicht mehr. Am 50er der Rapid-Legende könnten die "Grün-Weißen" ihrem lang-ersehnten Ziel wieder einen Schritt näher kommen.

>> Die Vereinsstatistik von Didi Kühbauer in der weltfussball-Datenbank

red

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