04.04.2021 11:04 Uhr

Glasner schielt auf Vizemeistertitel

Oliver Glasner kann mit dem aktuellen Auftreten seiner Mannschaft sehr zufrieden sein
Oliver Glasner kann mit dem aktuellen Auftreten seiner Mannschaft sehr zufrieden sein

Das 1:0 gegen den 1. FC Köln bedeutete bereits den achten Sieg aus den letzten zehn Spielen für den VfL Wolfsburg. Mit 54 Punkten liegt man schon elf Punkte vor einem Nicht-Champions League-Platz und nur mehr drei Punkte hinter RB Leipzig. Oliver Glasner blickt fortan nach oben.

>> Spielbericht: VfL Wolfsburg gegen 1. FC Köln

Oliver Glasner hat aus dem VfL Wolfsburg in dieser Saison nicht nur einen Europacup-, sondern sogar Champions League-Anwärter gemacht und peilt nach dem achten Sieg in den letzten Bundesligaspielen nun den Vizemeistertitel an. Erst dreimal gingen die "Wölfe" in dieser Spielzeit als Verlierer vom Platz, auf der anderen Seite stehen 15 Siege. Nach Bayern München (20) und RB Leipzig (17) die drittmeisten ligaweit. Nach der Niederlage der "Sachsen" im Spitzenspiel gegen den Topklub aus München, beträgt der Rückstand der Wolfsburger nur mehr drei Punkte auf Platz zwei und geht es nach Coach Oliver Glasner, will man sich diesen auch schnappen.

Glasner will nach vorne schauen und nicht nach hinten

So fragte der ehemalige LASK-Trainer nach dem knappen Heimsieg gegen Köln: "Warum sollen wir immer nach hinten schauen? Wir sind drei Punkte hinter Leipzig." Auf Platz fünf, der nicht mehr zur Champions League-Teilnahme reichen würde, hat man schon elf Punkte Vorsprung bei noch 21 zu vergebenden Punkten. Nach hinten ist man aktuell abgesichert, der Blick wird logischerweise nach vorne geworfen. Mit lediglich 22 erhaltenen Gegentoren bildet man gemeinsam mit den Leipzigern die Ligaspitze in dieser Hinsicht. 

"Wenn du nach hinten schaust, ist die Gefahr zu stolpern viel größer als wenn du auf dich schaust - und auf das, was vor dir kommt. Das bringt viel mehr als die Rechnerei, wer wann wie viele Punkte hinter uns ist", gibt Oliver Glasner die Marschroute klar vor. Auch Siegtorschütze Josip Brekalo fährt in dieselbe Kerbe wie sein Trainer: "Wir sind Dritter - und wollen Dritter bleiben."

Nach Platz sieben in der Vorsaison hat Oliver Glasner mit seinem Team noch einmal einen Sprung nach vorne gemacht, trotz des guten Laufs und des sicheren Abstands nach hinten, wollen sich die Wolfsburger nun nicht auf die faule Haut legen, wie der Coach klarmacht: "Es ist nicht so, dass ich sage, wir haben jetzt elf Punkte Vorsprung und können jetzt drei Wochen etwas ruhiger machen."

Den Vizemeistertitel hat der VfL Wolfsburg jedenfalls selbst in der Hand, das direkte Duell mit RB Leipzig steht noch an. In den nächsten Wochen gibt es aber erstmal entscheidende Duelle: Zunächst kommt es zum Aufeinandertreffen mit Verfolger Eintracht Frankfurt an, eine Woche später folgt das Spitzenspiel gegen Tabellenführer Bayern München. 

red

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