11.04.2021 16:36 Uhr

Ruhnert kritisiert Bierhoff: "Braucht Neuanfang"

Ruhnert würde Umstrukturierungen beim DFB begrüßen
Ruhnert würde Umstrukturierungen beim DFB begrüßen

Oliver Ruhnert hat nach dem angekündigten Rückzug von Bundestrainer Joachim Löw weitere Schnitte beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) gefordert.

"Löw hat eine respektable Entscheidung getroffen. Da braucht es aber vielleicht einen kompletten Neuanfang", sagte der Geschäftsführer von Union Berlin im Doppelpass bei "Sport1". Namentlich nannte Ruhnert bei seiner Kritik DFB-Direktor Oliver Bierhoff.

Bierhoff habe bei den Vereinsvertreten "nicht unbedingt große Sympathiewerte", sagte Ruhnert: "Ich weiß auch gar nicht, ob ich ihn in einem Bundesligastadion schon einmal gesehen habe. Der Austausch wird nicht so gelebt, wie es sein sollte. 'Die Mannschaft' - das kann ich überall hinschreiben, aber man muss es leben."

Bierhoff sei zudem nicht der richtige Mann, um die Reform der Nachwuchsarbeit voranzutreiben: "Oliver Bierhoff macht ein Nachwuchskonzept federführend, hat davon überhaupt keine Ahnung, macht es aber", sagte Ruhnert.

Union-Präsident Dirk Zingler hatte zuvor in der "Bild am Sonntag" das Aus von Löw und Bierhoff noch vor der EM gefordert. "Es ist aus meiner Sicht ein katastrophales, peinliches Bild. Der DFB ist an der Spitze hoffnungslos zerstritten und dadurch führungslos", sagte Zingler und forderte einen personellen Neuanfang im Verband.

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