16.04.2021 10:07 Uhr

¡Caramba! Spannung pur im spanischen Titelkampf

Real-Trainer Zinédine Zidane will seinem Team den Weg zum Titel weisen
Real-Trainer Zinédine Zidane will seinem Team den Weg zum Titel weisen

Acht Runden vor Schluss liefern sich Atlético, Real Madrid und der FC Barcelona in der spanischen Primera División ein packendes Rennen um den Meistertitel.

In England (Manchester City) und Italien (Inter Mailand) scheint die Meisterfrage geklärt, in Deutschland läuft alles Richtung neuerlichem Erfolg von Bayern München - von den vier Topligen Europas ist nur in Spanien der Titelkampf völlig offen. Atlético Madrid (67 Punkte), Titelverteidiger Real Madrid (66) und FC Barcelona (65) liefern sich in "La Liga" einen Dreikampf, dahinter lauert der FC Sevilla (61) auf Umfaller der großen Drei.

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In den vergangenen 16 Saisonen haben nur Barcelona (10x), Real (5x) und Atlético (1x/2014) den Titel geholt, die Serie wird wohl auch heuer fortgesetzt. Die Form spricht dabei für Real Madrid, das am Sonntag beim Tabellen-15. Getafe gastiert. Die Mannschaft von Zinédine Zidane ist seit 14 Spielen ungeschlagen, hat vergangenes Wochenende den "Clásico" gegen Barcelona mit 2:1 gewonnen und am Mittwoch den Aufstieg ins Halbfinale der Champions League geschafft. Auch die direkten Duelle und das leichtere Restprogramm sprechen für Real.

Im aktuellen Erfolgslauf diktiert das Mittelfeldtrio Casemiro, Luka Modrić und Toni Kroos das Spiel - und vorne trifft Karim Benzema. Lediglich die Verletztenliste macht Sorgen. Kapitän Sergio Ramos und Lucas Vázquez fallen länger aus, Rekordtransfer Eden Hazard und Dani Carvajal sind fraglich. "Wir stoßen an unsere Grenzen", sagte Zidane zur Personalsituation.

Atlético-Trainer Simeone: Ausfälle "nicht als Ausrede benutzen"

Konträr die Situation beim Stadtrivalen. Atlético hat seit Anfang Februar fast den gesamten Vorsprung von zehn Punkten auf Real und Barça verspielt. Das Coronavirus hat Atlético gebremst, im Sturm wird die Decke dünn. Luis Suárez fällt drei Wochen aus, João Félix, Thomas Lemar und Moussa Dembélé sind angeschlagen.

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Trainer Diego Simeone strahlt dennoch weiter volle Zuversicht aus: "Wir sind noch immer an der Spitze, und auch wenn wir einige Verletzte haben, können wir das nicht als Ausrede benutzen. Es ist eine Mentalitätssache, der Wunsch, den wir haben, Trophäen zu gewinnen. Das ist, was uns motiviert. Wir sind stark und haben eine Gruppe mit Topspielern", betonte er vor dem Sonntag-Heimspiel gegen Schlusslicht Eibar.

Barcelona ist am Sonntag in der Liga nur Zuschauer. Lionel Messi und Co. können am Samstag im Finale der Copa del Rey den ersten Titel dieser Saison gewinnen und am Mittwoch im Heimspiel gegen Granada nachziehen. Angeführt von Liga-Toptorjäger Messi (23 Treffer) ist das Team von Ronald Koeman die Torfabrik der Liga und hat seit Jahresbeginn eine starke Serie gespielt.

Acht Runden sind in Spanien noch ausständig und es zeichnet sich ein ähnlich spannendes Finale wie 2014 oder 2016 ab. Vor sieben Jahren hat Atlético am letzten Spieltag mit einem 1:1 in Barcelona eine 18 Jahre währende Durststrecke beendet. 2016 ging das Trio nur durch einen Punkt getrennt in die vorletzte Runde, am Schluss feierte Barcelona.

apa

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