19.04.2021 14:30 Uhr

SKN: Vielleicht greift Daxis Bus-Trick!

Karl Daxbacher führte den SKN unter anderem zum Erstliga-Meistertitel
Karl Daxbacher führte den SKN unter anderem zum Erstliga-Meistertitel

Der SKN St. Pölten quartiert seine "Wölfe" oft im "Hotel Restaurant Roter Hahn" ein. Vielleicht sollten sie von dort auch zu den Heimspielen wieder einmal per Bus über die Autobahn anreisen.

0:1 gegen Admira, 1:2 gegen Austria. Den Heimvorteil kennt der SKN auch in der Qualifikationsgruppe nur vom Hörensagen. Die Niederösterreicher haben diese Saison in 13 Heimspielen nur einen Sieg eingefahren, auswärts waren sie in zwölf Spielen schon vier Mal erfolgreich.

"Corona-Phänomen" ist das keines: Schon bevor die Zuschauer aus den Stadien verbannt wurden, waren die Niederösterreicher nicht unbedingt für ihre Heimstärke bekannt. In 81 Heimspielen seit dem Aufstieg holten sie 70 Punkte, in 80 Auswärtsspielen 78 Punkte.

Im Grunddurchgang probierte der SKN gegen die Austria noch den "Dressen-Trick": Nach vier Siegen und drei Remis in der weißen Auswärtsdress wurde jene dann aber in der NV Arena von der Austria befleckt (0:2).

Vielleicht sollten sie wieder Daxis Bus-Trick anwenden! In der Aufstiegssaison 2015/2016 ging daheim auch lange wenig, bis "Sir" Karl Daxbacher seine "Wölfe" im Westen St. Pöltens im "Hotel Restaurant Roter Hahn" kasernierte und mit ihnen per Bus über die A1 und S33 zum Heimspiel gegen den LASK anreiste.

"Das ist damals aus einem Spaß heraus entstanden und hat, wenn man so will, funktioniert", erinnert sich Daxbacher auf weltfussball-Nachfrage. Der SKN gewann dank eines Treffers von Dani Segovia gegen den LASK mit 1:0 und war wieder dran an den Oberösterreichern und Wacker.

"Am Ende wurden wir sogar Meister mit einer Rekordpunkte-Zahl", lacht Daxbacher, "an die Busfahrt haben wird nachher aber gar nicht mehr gedacht. Also ich zumindest nicht."

Die Bundesliga verfolgt Daxbacher "aktuell nur über das Fernsehen, vor allem meine Klubs, die Austria, Wacker, LASK und natürlich auch den SKN." Viele seiner ehemaligen Spieler sehe er nicht mehr in den gleichen Dressen: "Der Fußball wird halt immer schnelllebiger. Ich hoffe nur, dass die Austria alles übersteht und irgendwann einmal zu alter Stärke finden wird."

Thomas Schöpf

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