21.04.2021 12:32 Uhr

Atlético und Inter ziehen sich zurück

Atletico betonte die Bedeutung der Wünsche seiner Fans
Atletico betonte die Bedeutung der Wünsche seiner Fans

Nach den sechs ursprünglich involvierten englischen Vereinen haben sich am Mittwoch auch Inter Mailand und Atlético Madrid aus dem umstrittenen Projekt zur Gründung einer europäischen Super League abgewandt. Inter sei nicht mehr Teil des Projekts, gab der aktuelle Tabellenführer der Serie A bekannt. Bei Atlético, dem Spitzenreiter der spanischen Liga, entschied der Verwaltungsrat am Mittwoch entsprechend.

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Für den Verein sei die "Eintracht zwischen allen Angehörigen der rot-weißen Familie das Wichtigste", betonte Atlético in einer Stellungnahme. Es gehe vor allem aber um die Wünsche der Fans. Die Spieler und der Trainerstab um Chefcoach Diego Simeone seien mit der Entscheidung zufrieden, hieß es. Sie seien der Überzeugung, dass "die sportlichen Verdienste Vorrang vor allen anderen Kriterien haben müssen".

Ähnlich äußerte sich Inter. Man wolle den Fans stets das beste Fußballerlebnis bieten, hieß es in einem Statement des Clubs. Inter sei allerdings der Ansicht, dass der Fußball ein Interesse daran haben müsse, seine Wettbewerbe ständig zu verbessern, um Fans aller Altersgruppen auf der ganzen Welt in diesem Rahmen zu begeistern.

Nach dem bereits davor erfolgten Rückzug von Arsenal, Chelsea, Liverpool, Manchester City, Manchester United und Tottenham haben sich von den zwölf Clubs, die am Montag mit ihren Plänen zur Gründung der Super League vorgeprescht waren, bisher nur der FC Barcelona, der AC Milan, Juventus Turin und Real Madrid nicht von dem Projekt distanziert. Barca und Milan gelten allerdings ebenfalls als Wackelkandidaten. Die Super League gilt damit aufs Erste als gescheitert.

apa

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