06.05.2021 13:30 Uhr

Medien: UEFA prüft Bestrafung der SL-Klubs

Die UEFA sucht Lösungen in der Super League-Debatte
Die UEFA sucht Lösungen in der Super League-Debatte

Den Klubs der gescheiterten Super League könnte als Strafe laut einem Medienbericht ein bis zu zweijähriger Ausschluss aus den Vereinswettbewerben der Europäischen Fußball-Union drohen. Die UEFA berät nach Informationen des US-Senders ESPN mit den zwölf Vereinen darüber, einer geringeren Strafe zuzustimmen und dafür die Pläne für eine eigene Liga formal definitiv aufzugeben. Der europäische Verband wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.

Keine Einigung mit Real und Co.

Laut ESPN gibt es bereits eine Übereinkunft der UEFA mit sieben Klubs: Arsenal, Atlético Madrid, Chelsea, Liverpool, Manchester City, Manchester United und Tottenham Hotspur. Mit Inter Mailand stehe dies kurz bevor.

Keine Einigung erreicht sei mit Juventus Turin, Real Madrid, dem Barcelona und dem AC Milan. Das Quartett habe aus seiner Sicht die UEFA und den Weltverband FIFA um Erlaubnis für eine eigene Liga gebeten und sich nicht abspalten wollen. Die unsichere Rechtslage könne zu komplizierten Prozessen mit ungewissem Ausgang führen, hieß es in dem Bericht. Sollten sich neun der zwölf Vereine offiziell zurückziehen, sei das Projekt einer Super League aufgrund der eigenen Statuten jedoch beendet.

Die zwölf europäischen Spitzenclubs hatten in der Nacht zum 19. April die Gründung einer milliardenschweren Super League angekündigt. Diese hätte in direkter Konkurrenz zur Champions League der UEFA gestanden. Finanziert werden sollte das Projekt durch eine US-Großbank. Nach massivem Widerstand der Verbände, anderer Klubs und von Fans hatte eine Mehrheit der Vereine die Teilnahme wieder abgesagt.

apa

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