07.05.2021 14:44 Uhr

Gulácsi verlängert bei RB - Ausstiegsklausel futsch?

RB Leipzig hat Péter Gulácsi bis 2025 gebunden
RB Leipzig hat Péter Gulácsi bis 2025 gebunden

Péter Gulácsi von RB Leipzig zählt zu den besten Torhütern der Bundesliga. Kein Wunder, dass der Schlussmann zuletzt das Interesse einiger Klubs im In- und Ausland auf sich gezogen hatte, darunter laut Medienberichten der BVB und Inter Mailand. Doch aus einem Transfer wird nichts, denn die Sachsen haben nun mit dem 31-Jährigen verlängert.

Wie RB Leipzig am Freitag bekannt gab, wurde der Vertrag des Torhüters bis 2025 ausgedehnt. Das alte Arbeitspapier des Ungarn war zuvor bis 2023 datiert gewesen. 

Gulácsi spielt bereits seit 2015 für die Roten Bullen und soll auch in der kommenden Saison unter dem neuen Coach Jesse Marsch, der auf Julian Nagelsmann folgt, wieder die Nummer eins im Tor sein. Neben Gulásci wurde auch der Kontrakt von Torwarttrainer Frederik Gößling angepasst, sogar bis 2026. 

"Wir sind sehr froh, beide Verträge des erfolgreichen Gespanns verlängert zu haben und so den eingeschlagenen Weg sowohl mit 'Pete' als auch mit Torwart-Trainer Freddy Gößling weiterzugehen. Die Gespräche in den zurückliegenden Tagen waren sehr gut und fair", sagte Florian Scholz, Kaufmännischer Leiter Sport bei RB Leipzig. 

"Der Verein und ich gehen seit 2015 einen ganz besonderen Weg, der uns von der 2. Liga bis ins Halbfinale der Champions League und nächste Woche erneut ins Pokalfinale geführt hat. Das war und ist eine außergewöhnliche und sehr erfolgreiche Zeit und diese wollen wir gern zusammen weitererleben", erklärte Gulácsi selbst und fügte an: "Meine Familie und ich fühlen uns hier unglaublich wohl – im Verein, der Stadt und der Region. Leipzig ist für uns ein zweites Zuhause geworden und genau diese Wohlfühlatmosphäre ist wichtig für mich, um bestmögliche Leistungen bringen zu können." 

Zuvor hatte "Bild" berichtet, dass der 31-jährige Gulácsi nach seiner aktiven Zeit als Profi-Fußballer nach 2025 möglicherweise in anderer Funktion im Verein bleiben könnte. 

Hat RB Leipzig Gulácsi seine Ausstiegsklausel "abgekauft"?

Kein Wort verlieren die Roten Bullen in der Vertragsverlängerungsmeldung zur vieldiskutierten Ausstiegsklausel von Gulácsi, die im alten Vertrag beheimatet gewesen sein soll und mit deren Hilfe er für die vergleichsweise geringe Summe von 13 Millionen Euro den Klub hätte wechseln können.

Diese soll der Klub dem Keeper laut "Bild" innerhalb der Neuverhandlungen "abgekauft" haben. Heißt: Durch die lange Vertragsdauer und eine mutmaßliche Gehaltserhöhung wird der Ungar für den Wegfall entschädigt. 

Da sich gleich mehrere Klubs in Europa zwischen den Pfosten neu aufstellen wollen, musste RB Leipzig bis zur jetzt erfolgten Verlängerung ernsthaft um einen Abgang des Stammtorhüters bangen. Zumal Gulácsi das Heft des Handelns dank der "günstigen" Klausel in der Hand hielt. 

Gulácsi: "Das war ein ganz besonderer Moment"

Neben Borussia Dortmund wurde der Ungar zuletzt unter anderem auch beim Premier-League-Klub Tottenham Hotspur und beim Serie-A-Vertreter AS Rom gehandelt. Nun jedoch wird es bis 2025 in Leipzig weitergehen. 

Ligaweit ist der Nationalspieler der Torhüter mit den wenigsten Gegentreffern (25), in 15 von 31 Spielen musste er überhaupt nicht hinter sich greifen. 

Am meisten freut sich Gulácsi nun auf die Rückkehr der Leipzig-Anhänger. "Meine Frau und ich erinnern uns immer wieder mit Gänsehaut an das Pokalspiel 2017 gegen den FC Bayern, als es erstmals Gulácsi-Sprechchöre gab. Das war ein ganz besonderer Moment, der mir gezeigt hat, wie sehr unsere Fans hinter mir stehen. Ich bin stolz darauf, mir diese Unterstützung erarbeitet zu haben und freue mich umso mehr auf die Spiele, die wieder mit Zuschauern stattfinden können.

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