12.05.2021 17:06 Uhr

Rampenlicht: Bayern-Flop im Abstiegskampf

Sinan Kurt spielte einst beim FC Bayern, Hertha BSC und Gladbach
Sinan Kurt spielte einst beim FC Bayern, Hertha BSC und Gladbach

Viele bekannte Gesichter aus der Fußball-Bundesliga spielen inzwischen weitgehend unbeachtet von den deutschen Medien im Ausland. Heute im sport.de-Rampenlicht: ein ehemaliges Talent des FC Bayern im Abstiegskampf, eine schwächelnde Schalke-Leihgabe sowie ein treffsicherer Ex-Freiburger in der Premier League.

Einst galt Sinan Kurt als eines der größten Talente des deutschen Fußballs. Im Jahr 2014 wechselte die damalige Nachwuchshoffnung sogar für die kolportierte Summe von drei Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach zum FC Bayern.

Doch anstatt beim Rekordmeister durchzustarten, markierte Kurts unglückliches Engagement in München den Beginn seines sportlichen Abstiegs. Über einen dreijährigen Aufenthalt bei Hertha BSC verschwand der Linksaußen endgültig vom Bundesliga-Radar.

Nach Stationen bei der WSG Tirol und dem Regionalligisten SV Straelen wechselte Kurt im Januar 2021 schließlich zum slowakischen Erstligaklub FC Nitra. "Ich wurde in Deutschland vor vielen Jahren in eine Schublade gesteckt, hier in der Slowakei ist das anders", erklärte Kurt seinen ungewöhnlichen Karriereschritt gegenüber dem "Spiegel".

Doch auch fernab der Heimat läuft es für Kurt weiter unrund. In elf Pflichtspielen für den FC Nitra steuerte der 24-Jährige gerade einmal eine Vorlage bei. Ein eigener Treffer sollte Kurt bislang nicht gelingen. Deutlich besorgniserregender ist derweil die Situation des Vereins.

Mit 27 Punkten rangiert der FC Nitra zwei Spieltage vor dem Saisonende auf dem letzten Platz der Abstiegsgruppe. Da der Rückstand bereits vier Zähler beträgt, droht Kurt der Gang in die Relegation.

Schalke-Leihgabe Kutucu mit Torflaute

Ahmed Kutucu muss hingegen nicht mehr vor dem Abstieg zittern. Der Angreifer steht mit Heracles Almelo im gesicherten Mittelfeld der niederländischen Eredivisie.

Wirklich befriedigend läuft es für Kutucu dennoch nicht. So stand die Schalker Leihgabe seit ihrer Ankunft im Januar im Schnitt nur in jedem fünften Spiel in der Startelf. In den vergangenen Wochen kam Kutucu nur noch zu Joker-Einsätzen. Zudem wartet der 21-Jährige noch auf seinen ersten Treffer.

Die erhoffte Spielpraxis erhält Kutucu in den Niederlanden somit nur bedingt. Noch ist offen, ob der gebürtige Gelsenkirchener in der kommenden Saison wieder für den FC Schalke 04 aufläuft.

Zwar soll das Eigengewächs laut "Bild" eine Chance in der 2. Bundesliga erhalten, ein Verkauf ist bei einem entsprechenden Angebot aber nicht ausgeschlossen. Schließlich geht Kutucu bei Schalke in sein letztes Vertragsjahr.

Kutucu selbst hat offensichtlich großes Interesse daran, seinen Heimatverein zum sofortigen Wiederaufstieg zu schießen. "In der nächsten Saison werden wir Meister", blickte der türkische Nationalspieler im Gespräch mit der Regionalzeitung "Tubantia" auf die nächste Spielzeit. Nun geht es für Kutucu aber erst einmal darum, sich bei Heracles Almelo mit einem eigenen Tor zu verabschieden.

Söyüncü macht Manchester City zum englischen Meister

Wie schöne Treffer gelingen, zeigte am Dienstagabend Caglar Söyüncü in der Partie zwischen Leicester City und Manchester United. Mit einem wuchtigen Kopfball traf der ehemalige Profi des SC Freiburg in der 66. Minute zum 2:1-Endstand.

Durch die damit verbundene Niederlage von Manchester United jubelte Manchester City vorzeitig über den Gewinn der Premier League.

Leicester City hat in dieser Spielzeit ebenfalls Grund zur Freude. Mit 66 Punkten rangieren die Foxes komfortabel innerhalb der Champions-League-Plätze. Zudem steht Söyüncüs Team im Endspiel des FA Cups und kann mit einem Erfolg gegen den FC Chelsea den ersten Titel seit 2016 gewinnen.

Der Defensivspezialist hat daran einen großen Anteil. Söyüncü ist bei Leicester City gesetzt und präsentiert sich trotz einer zwischenzeitlichen Adduktorenverletzung in starker Form.

Zwischen 2016 und 2018 lief der 24-Jährige für den SC Freiburg in der Bundesliga auf. Mit einer Ablösesumme von über 21 Millionen Euro machte Leicester City den Türken zum Freiburger Rekordverkauf.

Jannik Kube

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