14.05.2021 15:44 Uhr

Ballack verrät: Mourinho war Thema beim FC Bayern

Kennen sich aus gemeinsamer Zeit beim FC Chelsea: Michael Ballack und José Mourinho
Kennen sich aus gemeinsamer Zeit beim FC Chelsea: Michael Ballack und José Mourinho

José Mourinho hat in Portugal, Italien, Spanien und England große Erfolge als Trainer gefeiert. Ein deutscher Klub zählte bislang noch nicht zu den Stationen des neuen Roma-Verantwortlichen. Mit einem Wechsel zum FC Bayern hätte es aber durchaus klappen können, so dessen ehemaliger Spieler Michael Ballack. 

"Vor einigen Jahren" sei José Mourinho beim FC Bayern durchaus ein Thema gewesen, verriet Michael Ballack im "Bild"-Podcast "Bayern-Insider": "Ich weiß nicht, wie eng es damals war und wie weit die Gespräche waren." Laut Ballack hatte sein Ex-Coach "zumindest mal Deutsch gelernt in der Universität. Das weiß ich von ihm". 

Mourinho sei "sehr verbissen", wenn er sich auf einen neuen möglichen Job vorbereitet. "Die Landessprache ist natürlich ein Thema, das ist auch dem FC Bayern wichtig. Die Kommunikation ist das A und O", führte Ballack aus. Kurzum: "Ich glaube, das war mal ein Thema, heute ist es keins mehr."

Nach seiner Entlassung bei Tottenham Hotspur, wo Mourinho rund anderthalb Jahre im Amt war, hatte der Portugiese jüngst beim Serie-A-Klub AS Roma angeheuert. Dort unterzeichnete er einen Vertrag bis 2024.

Der FC Bayern hat sich zur neuen Saison nach der Vertragsauflösung von Hansi Flick ebenfalls neu aufgestellt und Julian Nagelsmann von Bundesliga-Konkurrent RB Leipzig verpflichtet. Laut Ballack ein guter Transfer für beide Seiten. "An Selbstvertrauen fehlt es ihm nicht. Das ist gut, wenn du zum FC Bayern gehst."

Ballack: FC Bayern hat keinen Bedarf an Neuzugängen

Da der FC Bayern viel Geld, kolportierte 25 Millionen Euro, für den teuersten Trainer-Transfer der Geschichte in die Hand nehmen musste, glaubt der Ex-Münchner nicht daran, dass noch viele Neuzugänge im Sommer zum Klub dazustoßen werden. "Die Bayern sind erstmal gut aufgestellt." Aber: "Wenn sie Bedarf hätten, würden sie handeln."

Der Rekordmeister sei dafür bekannt, dass er auf dem Transfermarkt "nichts Unüberlegtes" mache. "Das war bei Lewandowski so, als man lange überlegt hat, ob es einen Back-up braucht. Aber die Bayern haben immer wirklich nur Geld, auch viel Geld, in die Hand genommen, wenn es wirklich passt."

Zur neuen Saison müsse der FC Bayern lediglich "Kleinigkeiten" verändern und sich etwa in der Breite verstärken. Dies habe unter anderem in dieser Spielzeit den Unterschied in der Champions League ausgemacht, als der Vorjahressieger im Viertelfinale gegen PSG ausschied.

Für das zentrale Mittelfeld, wo in Javi Martínez ein Spieler sicher den Verein verlassen wird, können die Münchner aber ohnehin auf Joshua Kimmich und Leon Goretzka setzen, so Michael Ballack weiter. "Joshua ist im Mittelfeld gewachsen, ist der kommende Leader, wenn er nicht schon ganz oben ist. Mit Goretzka hat er einen Partner bekommen, der ihn gut ergänzt." Das Duo werde "den FC Bayern in Zukunft prägen".

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