16.05.2021 08:50 Uhr

Hütter: "Es war ein hohes Ziel und Risiko"

Enttäuschung bei Adi Hütter nach der verspielten Chance auf die Königsklasse
Enttäuschung bei Adi Hütter nach der verspielten Chance auf die Königsklasse

Der 3:4-Niederlage gegen Schalke 04 bedeutet für Eintracht Frankfurt wohl das K.O. für eine mögliche Teilnahme an der Champions League. Nach nur einem Sieg aus den letzten fünf Spielen hat die Mannschaft von Adi Hütter zum Ende hin den Fokus verloren.

>> Spielbericht: FC Schalke 04 gegen Eintracht Frankfurt

Hängende Köpfe bei Eintracht Frankfurt nach der bitteren Niederlage gegen Schalke 04. Nicht nur bedeutete es die dritte Pleite in den vergangenen fünf Spielen, sondern vor allem das sehr wahrscheinliche Aus im Kampf um die Champions League-Teilnahme in der kommenden Saison. Einen Punkt liegt man aktuell hinter Borussia Dortmund auf dem fünften Tabellenplatz, drei hinter dem VfL Wolfsburg, beide Teams haben zudem ein Spiel weniger absolviert und weisen die klar bessere Tordifferenz auf. Adi Hütter und seine "Adler" sind ins Stottern geraten und müssen die Träume von der Königsklasse wohl begraben.

"Es war ein hohes Ziel"

Dementsprechend enttäuscht war der österreichische Cheftrainer nach der Niederlage gegen den Tabellenletzten Schalke 04: "Der Stachel sitzt tief. Wenn man 2:1 führt und 3:4 verliert, ist die Enttäuschung natürlich groß. Wir haben das gemeinsam vergeigt, keine Frage. Wir haben die Partie nach einem 0:1 gedreht. Zu kritisieren ist, dass wir innerhalb von elf Minuten drei Gegentore bekommen. Respekt vor Schalke, aber es darf uns nicht passieren, als Verlierer vom Platz zu gehen."

Seit Adi Hütter seinen Abschied zu Borussia Mönchengladbach angekündigt hat, hat Eintracht Frankfurt seine Leichtigkeit verloren. In den vergangenen fünf Partien konnte man lediglich vier Punkte holen, erzielte zwar als weiterhin drittbeste Offensive sieben Tore in diesen Spielen, musste aber gleichzeitig 12 Gegentore hinnehmen. Besonders bitter, weil man in den beiden Spielen davor gegen Dortmund (2:1) und den VfL Wolfsburg (4:3) zwei direkte Konkurrenten um die Champions League-Plätze schlagen konnte.

"Es war ein hohes Ziel, ein hohes Risiko. Hätten wir uns dieses nicht gesteckt, wären wir vielleicht nur Siebter geworden. Man kann scheitern. Natürlich waren die Leistungen in den vergangenen Wochen nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber am Ende des Jahres ist Eintracht Frankfurt fix Tabellenfünfter, das ist ein sehr gutes Ergebnis", zieht Adi Hütter dennoch Positives aus der bisherigen Saisonleistung.

Das 0:4 gegen Gladbach sowie das 1:3 gegen Leverkusen und nun die 3:4-Niederlage gegen Schalke 04 waren in den letzten Wochen zu viel, gerade weil Borussia Dortmund in diesem Zeitraum alle fünf Spiele für sich entscheiden konnte und auch der VfL Wolfsburg zumindest zweimal voll anschreiben konnte. Für Oliver Glasner hingegen dürfte das Ziel "Königsklasse" erreicht sein, selbst bei einer Niederlage im Topspiel gegen Leipzig. Nach Platz sieben in der Vorjahressaison nochmals eine Steigerung für den ehemaligen LASK-Trainer und seine Mannschaft.

red

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