Zwei Neuzugänge hat der FC Schalke 04 für den Wiederaufbau in der 2. Bundesliga bereits unter Vertrag genommen. Und: Mit dem Darmstädter Victor Pálsson steht der dritte Transfer nach Danny Latza und Simon Terodde so gut wie fest. Auf weitere Verstärkungen werden die Fans der Königsblauen aber ein Weilchen warten müssen.

Das behauptet die "Bild" unter Verweis auf die schwierige finanzielle Situation auf Schalke. Die sportliche Leitung um Peter Knäbel und Rouven Schröder habe "alle Verhandlungspartner deutlich darauf hingewiesen, dass selbst für Einkäufe im 'Kleingeld-Bereich'" kaum noch Mittel vorhanden seien.

Verbesserte Angebote für Wunschspieler (u.a. Serdar Dursun) müssten aufgeschoben werden, da aktuell schlichtweg keine Kohle mehr vorhanden sei.

Zwar winken S04 im Sommer üppige Einnahmen durch die Verkäufe des "Tafelsilbers", genauer gesagt Mark Uth, Suat Serdar und Amine Harit. Das frische Geld kann jedoch nicht direkt in den Kader investiert werden, da der Schulden-Abbau vorangetrieben werden muss. Unfassbare 217 Millionen Euro belasten die Knappen derzeit.

Mögliche Interessenten wittern Schnäppchen beim FC Schalke

Hinzu kommt, dass laut "Bild" viele Vereine bei den Schalker Verkaufskandidaten noch zögern, weil sie insgeheim auf Schnäppchen hoffen. Schließlich ist gemeinhin bekannt, dass der Ruhrpott-Klub extrem auf Transfererlöse angewiesen ist.

Ausnehmen lassen will man sich in Gelsenkirchen aber keinesfalls. Trainer Dimitrios Grammozis betonte unlängst, wie attraktiv der langjährige Europacup-Dauergast immer noch ist.

"Man merkt, dass Schalke für viele Spieler interessant ist. Viele haben Bock auf die Aufgabe und warten eher auf uns als wir auf sie", stellte der 42-Jährige klar.

Auf weitere neue Gesichter wird er allerdings noch ein wenig warten müssen ...