18.05.2021 23:16 Uhr

Sorge um Torschütze Gündogan

Ilkay Gündogan traf für Manchester City und musste in der zweiten Halbzeit ausgewechselt werden
Ilkay Gündogan traf für Manchester City und musste in der zweiten Halbzeit ausgewechselt werden

Dank der Schützenhilfe des FC Chelsea hat sich Manchester United trotz eines 1:1 (1:0) gegen den FC Fulham die Vizemeisterschaft gesichert. Die Blues gewannen am Abend das spannende direkte Duell mit Leicester City mit 2:1 (0:0).

Einen Spieltag vor Ladenschluss ist ManUnited mit 71 Punkten und vier Zählern Vorsprung auf Champions-League-Finalist Chelsea nicht mehr von Platz zwei zu verdrängen. 

Die Elf von Teammanager Thomas Tuchel gelang indes die Revanche für das zuvor verlorene Pokalfinale gegen Leicester City. Nachdem Timo Werner in Durchgang eins gleich zwei Tore aberkannt wurden, traf DFB-Teamkollege Antonio Rüdiger (47.) nach der Pause. Jorginho (66.) erhöhte vom Punkt, nachdem Werner gefoult wurde. Iheanacho (76.) leitete eine spannende Schlussphase mit dem Anschlusstreffer ein. 

Zuvor war die eindrucksvolle Rekordserie von Meister Manchester City von zwölf Auswärtssiegen gerissen. Trotz eines frühen Treffers von Nationalspieler Ilkay Gündogan (2.) unterlagen die Sky Blues bei Brighton & Hove Albion noch mit 2:3 (1:0), es war die erste Liga-Niederlage auf fremdem Platz seit November 2020 (0:2 bei Tottenham). Die Meisterschaft hatte City aber schon in der vergangenen Woche perfekt gemacht.

Pep Guardiola hatte Torschütze Gündogan nach 56 Minuten verletzungsbedingt auswechseln müssen. "Wir werden es morgen untersuchen. Das Problem ist, dass er einen Tritt abbekommen hat", so der Spanier im Nachgang. "Ich wollte kein Risiko eingehen, daher haben wir gewechselt."

Cavani erzielt Traumtor vor 10.000 Fans

Für United erzielte Edinson Cavani (15.) ein frühes Traumtor, der Uruguayer hob den Ball aus etwa 30 Metern über Fulham-Keeper Alphonse Areola. Joe Bryan (76.) erzielte per Kopf aber noch den überraschenden Ausgleich.

10.000 Fans sahen das Spiel live im Stadion, erstmals seit 14 Monaten spielte United damit vor eigenen Anhängern. Die Öffnung war seit einer Weile geplant, vor dem Hintergrund der jüngsten Fan-Proteste wurde die Entscheidung laut Medienberichten zuletzt aber zumindest erneut überdacht.

Anfang Mai hatten die Fans mit massiven Protesten gegen Uniteds-Besitzerfamilie um Klubchef Joel Glazer für die Absage des Spiels gegen den FC Liverpool gesorgt, 200 bis 300 von ihnen verschafften sich sogar Zugang ins Stadioninnere. Auch rund um die Neuansetzung in der vergangenen Woche, United verlor mit 2:4, äußerten die Fans ihren Unmut. Anlass sind die letztlich gescheiterten Pläne der europäischen Topklubs zur Gründung einer Super League.

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