27.05.2021 12:40 Uhr

Zidane tritt als Real Madrid-Coach zurück

Zinédine Zidane verabschiedet sich freiwillig vom spanischen Rekordmeister
Zinédine Zidane verabschiedet sich freiwillig vom spanischen Rekordmeister

Die Wege von Trainer Zinédine Zidane und Real Madrid trennen sich. Der 48-jährige Franzose beendet seine zweite Amtszeit auf einen Wunsch.

Die zweite Amtszeit von Zinédine Zidane als Trainer von Real Madrid ist zu Ende. Der 48-jährige Franzose verlässt den spanischen Rekordmeister laut Klubangaben vom Donnerstag auf eigenen Wunsch. Real war in der vergangenen Saison erstmals seit elf Jahren ohne Titel geblieben. Zidanes Vertrag wäre eigentlich noch bis Juni 2022 gelaufen. Der Abschied hatte sich zuletzt aber bereits angedeutet.

>> Die Vereinsstatistik von Zinédine Zidane in der weltfussball-Datenbank

Zidane soll den Spielern bereits vor der letzten Runde, als Real noch Titelchancen hatte, mitgeteilt haben, den Verein nach der Saison verlassen zu wollen. Am Ende reichte es mit zwei Punkten Rückstand auf den Stadtrivalen Atlético nur zu Platz zwei.

In der Champions League war Zidanes Team im Halbfinale an Chelsea gescheitert. Danach stand auch Zidane unter Kritik. Dabei hat der frühere Weltfußballer, der mit Frankreich 1998 Weltmeister und 2000 Europameister war, seit 2016 in zwei Amtszeiten mit Real zwei Meistertitel und dreimal die Champions League gewonnen.

Klubstatement: "Er weiß, dass Real Madrid sein Zuhause ist und immer sein wird"

Sein Ansehen im Klub ist nach wie vor groß. "Zidane ist einer der großen Mythen von Real Madrid, und seine Legende geht über das hinaus, was er als Trainer und Spieler unseres Vereins war", schrieb die Vereinsführung zum Abschied in einer offiziellen Stellungnahme. "Er weiß, dass er im Herzen von Real Madrid ist und dass Real Madrid sein Zuhause ist und immer sein wird."

Gleichzeitig gelte es, die Entscheidung zu respektieren und Zidane dankbar für seine Professionalität, seine Hingabe und seine Leidenschaft zu sein. "Zizou" war nach dem dritten Champions-League-Titel in Serie Ende Mai 2018 bereits überraschend zurückgetreten - und im Frühjahr 2019, als sich der Klub sportlich in der Krise befand, zurückgekehrt.

Keine Zusammenarbeit mit David Alaba

Durch seinen neuerlichen Abschied dürfte Zidane in der kommenden Saison auch nicht mit David Alaba zusammenarbeiten. Der ÖFB-Star steht nach Ende seines Vertrages bei Bayern München vor einem ablösefreien Wechsel zu Real. Alaba soll sich laut spanischen Medienberichten am Dienstag und Mittwoch in Madrid aufgehalten haben, um Häuser zu besichtigen und das Real-Trainingszentrum in Valdebebas zu besuchen. Am Donnerstagabend soll der 28-Jährige zum Start der EM-Vorbereitung im Trainingslager des ÖFB-Teams in Bad Tatzmannsdorf einrücken.

Neuer Trainer bei Real könnte Antonio Conte werden. Der Italiener hatte sich am Mittwoch von Inter Mailand verabschiedet, nachdem er den Verein zum ersten Meistertitel seit elf Jahren geführt hatte. Conte soll bereits nach dem ersten Zidane-Abschied 2018 ein Wunschkandidat von Real-Präsident Florentino Pérez gewesen sein. Ein weiterer Kandidat ist Klublegende Raúl, der derzeit das B-Team der Madrilenen betreut.

apa

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