02.06.2021 07:39 Uhr

Alaba-Verbleib "hätte den Rahmen gesprengt"

David Alaba (l.) hat seinen Vertrag beim FC Bayern nicht verlängert
David Alaba (l.) hat seinen Vertrag beim FC Bayern nicht verlängert

Dass David Alaba den FC Bayern nach über zehn überaus erfolgreichen Jahren im Trikot der Profis ablösefrei verlassen hat, dürfte in München einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Der am Monatsende scheidende Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat sich nun dazu geäußert, warum man den Kampf um den österreichischen Top-Verteidiger dennoch aufgeben musste.

Alaba sei "ein wunderbarer Junge", "das Gesamtpaket hätte aber einfach den Rahmen gesprengt", erklärte Rummenigge in einem Interview der "Bild". 

Alaba, der künftig die Fußball-Schuhe für Real Madrid schnüren wird, soll ein enormes Gehalt gefordert haben. Starberater Pini Zahavi, der die Verhandlungen im Namen des 28-Jährigen führte, hätte dem Vernehmen nach ebenfalls mächtig für seine Dienste entlohnt werden müssen. Der FC Bayern zog daher die Reißleine. Bei seinem neuen Arbeitgeber soll Alaba "Bild" zufolge künftig 12,5 Millionen Euro netto kassieren, das Portal "Real Total" berichtet zudem von einem satten Handgeld in Höhe von 20 Millionen Euro.

Zwar stehe der FC Bayern "wirtschaftlich in Europa von allen Klubs am besten da", stellte Rummenigge selbstbewusst heraus, es gebe aber "Phasen, da ist auch Bayern München darauf angewiesen, dass etwas in die Kasse kommt". Im Falle von Alaba streicht man zwar keine Ablöse ein, spart aber ein gewaltiges Salär. 

Kroos-Abschied schmerzte den FC Bayern

Der siebenmalige österreichische Fußballer des Jahres ist übrigens nicht der erste Spieler, den die Bayern widerwilligen an Real verlieren. "Der Verkauf von Kroos an Real Madrid 2014 war zwar sportlich schmerzhaft, dafür war er mit 30 Millionen Euro damals wirtschaftlich wichtig", gibt Rummenigge zu. 

Dass die Königlichen auf die Stars der Szene einen besonderen Reiz ausüben, verschwieg auch Alaba nicht. Der gebürtige Wiener betonte zwar, wie sehr ihm Bayern am Herzen liege, erklärte gegenüber "Sport1" unlängst allerdings: "Jeder junge Fußballer träumt im Leben davon, für Real Madrid auflaufen zu dürfen. Für mich geht mit diesem Wechsel ein Traum in Erfüllung." 

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