02.06.2021 13:09 Uhr

Bericht: Barca, Real und Juve vor Ausschluss aus der CL

Lionel Messi und Co. droht Ungemach
Lionel Messi und Co. droht Ungemach

Dass sich der FC Barcelona, Real Madrid und Juventus Turin als einzige Klubs noch nicht von der Gründung einer Super League distanziert haben, könnte nun angeblich tatsächlich heftige Folgen für das Trio haben. Das legt ein Bericht aus Italien nahe.

Barca, Real und Juve droht noch in dieser Woche der Ausschluss aus der Champions League. Das berichtet "La Repubblica". Auf sportlichem Weg haben sich alle drei Top-Klubs für die anstehende Saison der Königsklasse qualifiziert, die UEFA drohte jedoch bereits offen damit, die Klubs auszuschließen, die sich nicht ausdrücklich vom Plan distanzieren, eine eigene Super League außerhalb der UEFA-Wettbewerbe zu gründen.

Dem Bericht zufolge geben sich die betroffenen Klubs allerdings kämpferisch. Der Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne soll schon in der Planung sein. Zudem wurde ein Verfahren eingeleitet, dass prüfen soll, ob die UEFA ihre Monopolstellung ausnutzt und damit gegen europäische Gesetzte verstößt.

Die Situation scheint dennoch ernst zu sein. Das legen auch Worte des spanischen Liga-Bosses Javier Tebas nahe. Real Madrid, Juventus und der FC Barcelona sollten sich vor den möglichen Disziplinarmaßnahmen der UEFA "fürchten" empfahl Tebas. "Ich will mir eine Champions League ohne sie gar nicht vorstellen, aber es kann passieren", zitiert "ESPN" den 58-Jährigen. Tebas sitzt auch im UEFA-Exekutivkomitee.

Klubs leisten Widerstand

Von der Idee der Super League hält Tebas zudem wenig. "Die Idee der Super League ist schon seit einiger Zeit ein Traum von Florentino [Pérez, Real-Präsident Anm.d.Red.], es handelt sich nur um eine Reaktion auf die Corona-Krise, wie sie es versucht haben, uns zu verkaufen. Das Konzept ist nicht tot. Sie wollen, dass sich alles um die großen Klubs dreht und die anderen niederknien."

Zuvor betonte bereits Serie-A-Boss Gabriele Gravina, dass Juventus mit dem Feuer spielt. "Sie riskieren ihre Zugehörigkeit zur Liga, wenn das Projekt weiter vorangetrieben wird", so Gravina, der in der Folge noch deutlicher wurde: "Die Regeln sind eindeutig: wenn Juventus zur Zeit der Zulassungen für die kommende Saison noch Mitglied der Super League ist, werden sie nicht an der Serie A teilnehmen können. Für die Fans wäre es traurig, aber Regeln sind Regeln: Sie gelten für jeden", erklärte Gravina dem Radiosender "Radio Kiss Kiss".

Die drei Topklubs verurteilten die Eröffnung eines Disziplinarverfahren hingegen als "direkten Angriff" auf die Rechtsstaatlichkeit.

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