05.06.2021 10:07 Uhr

So sieht S04-Legende Fischer die Trennung von Huntelaar

Die besten Torschützen der Schalker Bundesliga-Geschichte: Klaas-Jan Huntelaar (l.) und Klaus Fischer (hier im Jahr 2012)
Die besten Torschützen der Schalker Bundesliga-Geschichte: Klaas-Jan Huntelaar (l.) und Klaus Fischer (hier im Jahr 2012)

Am Donnerstag hatte der Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 bekanntgegeben, nicht mit den Spielern Sead Kolasinac und Klaas-Jan Huntelaar in die 2. Bundesliga zu gehen. Vor allem die Entscheidung bei der Personalie Huntelaar sorgte bei der Schalker Fanbasis für geteiltes Echo. 

Der 37-Jährige hatte sich zur Rückrunde 2020/2021 dazu entschlossen, noch einmal zum FC Schalke zurückzukehren und den Königsblauen im Abstiegskampf zu helfen. Das Engagement endete ohne Erfolg, sowohl für den Klub als auch für den Spieler. 

Am Ende der Spielzeit stand bekanntermaßen der erste Schalker Abstieg seit 33 Jahren, Huntelaar selbst konnte nach Verletzungen lediglich neun Spiele bestreiten und zwei Tore erzielen.

Trotzdem wird er als zweitbester Torschütze der Schalker Bundesliga-Geschichte in die Annalen des Klubs eingehen, sicherte sich vor neun Jahren sogar mal mit 29 Saisontoren die Torjägerkanone in der Bundesliga.

Der einzige Schalke-Stürmer, der den Hunter in Sachen Bundesliga-Treffern noch einmal deutlich in den Schatten stellt, ist S04-Ikone Klaus Fischer. Der 71-Jährige hat für die Gelsenkirchener 182 Liga-Tore geschossen und gilt als einer der besten Torjäger in der deutschen Eliteliga überhaupt.

Fischer äußerte sich jetzt gegenüber der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" zur Entscheidung der Schalker Klubführung, nicht mit Huntelaar in die Zweitklassigkeit zu starten.

FC Schalke: Terodde "ein ähnlicher Spielertyp" wie Huntelaar

"Huntelaar gehört mit zu denen, die Großes für Schalke geleistet haben. Er steht für die guten Zeiten", so Fischer über den Niederländer, der für die Knappen insgesamt 184 Mal in der Bundesliga auflief (84 Tore).

Der Abschied vom einstigen Torgaranten ist laut Fischer trotzdem die richtige Entscheidung. "Ich war auch 38, als ich damals in Bochum aufgehört habe. Ich hatte viele Muskelverletzungen, irgendwann hat man einfach ein Alter erreicht, in dem man sagen muss: Es geht nicht mehr. Das geht jedem Spieler so, mir ist es auch so gegangen", begründete die Vereinslegende seine Meinung. 

Statt Huntelaar soll in der kommenden Saison Zweitliga-Torjäger Simon Terodde für die Schalker Treffer sorgen und S04 zum direkten Wiederaufstieg führen. "Terodde ist noch wesentlich jünger, und er ist ein ähnlicher Spielertyp", begrüßt Fischer die Verpflichtung des 33-Jährigen, der in der 2. Bundesliga schon dreimal Torschützenkönig wurde - jeweils für einen anderen Klub. 

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