09.06.2021 22:17 Uhr

Bericht: Richards-Verbleib hängt an Nagelsmann-Taktik

Setzt sich Chris Richards beim FC Bayern durch?
Setzt sich Chris Richards beim FC Bayern durch?

Anfang 2021 verließ Chris Richards den FC Bayern und wechselte für ein halbes Jahr auf Leihbasis zur TSG 1899 Hoffenheim, wo er auf Anhieb einen Stammplatz im Abwehrzentrum ergatterte und immer auf dem Platz stand, wenn seine Gesundheit dies zuließ. Zur kommenden Saison soll der Youngster eigentlich nach München zurückkehren, in Stein gemeißelt ist diese Entscheidung aber wohl noch nicht.

Ob Chris Richards tatsächlich in der Saison 2021/2022 das Trikot des FC Bayern trägt, ist noch offen. Vieles hängt laut "kicker" daran, wie Julian Nagelsmann in der Abwehr spielen lässt.

Wenn der neue Cheftrainer auf ein System mit drei Innenverteidigern setzt, wäre Richards erste Alternative von der Bank und würde wohl in München bleiben. Ansonsten würde Hoffenheim den US-Amerikaner gern behalten.

Richards selbst hielt sich zuletzt bedeckt und ließ sich nicht in die Karten schauen. "Ich weiß noch nicht genau, wie meine nahe Zukunft aussehen wird, was ich aber sagen kann, ist, dass Bayern ein fantastischer Klub ist. Hoffenheim aber natürlich auch", antwortete Richards im Interview mit "France Football" auf die Frage nach seinen Plänen und ergänzte: "Ich hoffe, dass sich in den nächsten Wochen alles klären wird. Es müssen noch einige Details ausgearbeitet werden."

Sowohl die TSG 1899 Hoffenheim als auch der FC Bayern seien "supergut strukturiert", aber der FC Bayern sei halt der FC Bayern, so der 21-jährige US-Amerikaner weiter. An der Säbener Straße herrsche "eine Art Mythos" vor. Außerdem stehe man mit Spielern wie Robert Lewandowski auf dem Rasen, "die nicht weniger als Perfektion von den Akteuren um sie herum erwarten". Zeitweise habe ihm die Präsenz der Superstars sogar "etwas eingeschüchtert", allerdings habe er auch sehr viel lernen können.

Leih-Abschied vom FC Bayern "perfekt"

Im Kraichgau sei die Situation hingegen "etwas anders". Dort wisse jeder, "dass nicht alles perfekt" sei, aber "die Ergebnisse kommen, wenn jeder hart arbeitet". Vor seinem Wechsel habe er zudem nicht wirklich viel über die TSG gewusst. "Ich wusste, es handelt sich um einen soliden Bundesliga-Klub, aber wenig mehr. Als ich ankam, musste ich erstmal die Namen der Spieler um mich herum lernen", so der Verteidiger, der allerdings einschränkt, dass seine Aussage durchaus etwas "übertrieben" sei.

Insgesamt habe sich die Leihe nach Sinsheim für seine Entwicklung als "perfekt" erwiesen, ergänzte der Nationalspieler. "Ich hätte woanders sechs Monate auf der Bank festkleben können. In Hoffenheim habe ich hingegen alles andere gemacht, als im Wartestand zu sitzen. Es war eine sehr gute Entscheidung."

Eine große Hilfe sei es gewesen, dass er Coach Sebastian Hoeneß bereits aus seiner Zeit beim FC Bayern II kannte. Gemeinsam gewannen beide 2020 überraschend den Meistertitel in der 3. Liga.

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