14.06.2021 07:37 Uhr

Spanien peilt vierten EM-Titel an

Ein Offensivduell zwischen Álvaro Morata (l.) und Emil Forsberg kündigt sich an
Ein Offensivduell zwischen Álvaro Morata (l.) und Emil Forsberg kündigt sich an

Mitfavorit Spanien startet am Montagabend in Sevilla gegen Schweden in die EURO.

Trotz einer turbulenten Vorbereitung und des Ausfalls von gleich zwei Kapitänen startet Spanien am Montag (21:00 Uhr) als großer Favorit der Gruppe E in die Europameisterschaft. Der dreifache Europameister empfängt im Estadio La Cartuja von Sevilla Schweden. Die Mannschaft von Luis Enrique ist ohne Niederlage durch die Qualifikation marschiert und peilt den vierten EM-Titel nach 1964, 2008 und 2012 an.

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Luis Enrique hat sich mit einem Kader ohne Spieler von Real Madrid Kritik aus der Hauptstadt zugezogen. Als letzter Real-Star fiel Kapitän Sergio Ramos, der nicht rechtzeitig ganz fit wurde, aus dem Kader. Ersatzkapitän Sergio Busquets fehlt nach einem positiven Corona-Test im ersten Spiel ebenso. Da auch der mittlerweile wieder negative Diego Llorente positiv getestet worden war, war ein Ersatzkader mit 17 Profis nominiert worden, die erst am Samstag wieder nach Hause geschickt worden sind.

"Wenn etwas von diesem Ausmaß passiert, hat es einen Effekt", gestand Luis Enrique. Doch davon will sich die "Furia Roja" nicht bremsen lassen. Nach der großen Ära mit den EM-Erfolgen 2008 und 2012 sowie dem WM-Titel 2010 ist bei der EURO 2020 eine ganz neue Generation am Werk, der Luis Enrique ähnliche Erfolge zutraut. "Keine Zweifel, wir haben die Chance, alles zu erreichen", sagte der Teamchef, der kurz vor Turnierbeginn Verstärkung erhielt. Der Nationenwechsel des Franzosen Aymeric Laporte ging rechtzeitig durch, er wird wohl mit Pau Torres das neue Innenverteidigerpaar bilden. Mittelfeldmann Thiago Alcántara ließ keinen Zweifel an den Zielen. "Wir sind gekommen, um zu gewinnen, 100 Prozent", sagte der Liverpool-Legionär.

Schweden gegen Spanien krasser Außenseiter

Schweden hegt nach zuletzt fünf Siegen in Folge große Hoffnungen, in der Gruppe mit den weiteren Gegnern Polen und Slowakei erstmals seit 2004 wieder den Aufstieg zu schaffen. Gegen Spanien taten sich die Schweden in der jüngeren Vergangenheit freilich schwer. Die Skandinavier kehrten von den letzten drei Spielen in Spanien ohne Tor und ohne Punkt heim, allerdings gelang Schweden zuletzt auch ein Achtungserfolg. In der EM-Qualifikation entging Spanien im Auswärtsspiel (1:1) erst durch ein Tor in der Nachspielzeit einer Niederlage.

"Ich hoffe, dass wir das auch wieder erreichen. Wir sind natürlich keine Favoriten, aber ich hoffe, dass wir sie ärgern können", sagte Emil Forsberg, einer der Führungsspieler nach dem EM-Aus von Zlatan Ibrahimović. Der 39-jährige Superstar hatte sich zu einem Comeback entschieden, muss aber wegen einer Verletzung passen. "Das war und ist ein sehr harter Schlag für uns. Wir müssen aber damit umgehen. Wir haben es ja auch ohne ihn schon sehr gut gemacht und werden genau das nun auch wieder versuchen", erklärte Leipzig-Legionär Forsberg.

apa

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