Am 1. Juli übergibt Karl-Heinz Rummenigge den Vorstandsvorsitz beim FC Bayern, ein halbes Jahr früher als geplant, an seinen Nachfolger Oliver Kahn. Ein Umstand, der angeblich vor allem Sportvorstand Hasan Salihamidzic in die Karten spielt.

Rummenigges Abschied soll Salihamidzic zu noch mehr Macht beim FC Bayern München verhelfen. Das berichtet die "Bild". Informationen der Zeitung zufolge kommen der Bosnier und Kahn ausgezeichnet miteinander aus. Mitarbeiter im Verein sollen sich ob der hervorragenden Zusammenarbeit des Duos sogar "die Augen reiben", heißt es.

Das Verhältnis zwischen Kahn und Rummenigge soll zuletzt hingegen nicht das allerbeste gewesen sein. "Bild" berichtet von einem "abgekühlten" Umgang miteinander. Stein des Anstoßes soll der Zoff zwischen Salihamidzic und dem Coach Hansi Flick gewesen sein. 

Flick, den Rummenigge sehr schätzt, und Salihamidzic gerieten mehrfach aneinander - offensichtlich mit besserem Ende für den Sportvorstand. Erfolgstrainer Flick bat letztlich darum, seinen Vertrag beim deutschen Rekordmeister vorzeitig zu beenden. Ein Wunsch, dem der FCB nach einigen Hin und Her entsprach. Julian Nagelsmann führt künftig das Zepter an der Säbener Straße.

Kahn und Salihamidzic feierten Mega-Erfolg mit dem FC Bayern

Zudem wird sich Rummenigge völlig aus dem Verein zurückziehen. Ex-Präsident Uli Hoeneß, der über Jahrzehnte gemeinsam mit Rummenigge den FC Bayern prägte, sitzt hingegen weiterhin im Aufsichtsrat der Münchner. Ein weiterer Vorteil für Salihamidzic, der in Hoeneß einen großen Befürworter hat.

Dass sich Kahn und Salihamidzic gut verstehen, kommt nicht völlig überraschend. Beide spielten während ihrer aktiven Zeit gemeinsam für die Bayern. 2001 feierte man mit dem Gewinn der Champions League Seite an Seite einen der größten Erfolge der Klub-Geschichte.