14.06.2021 22:36 Uhr

Kostet der Arp-Abschied den FC Bayern Millionen?

Jann-Fiete Arp hat wohl keine Zukunft in München
Jann-Fiete Arp hat wohl keine Zukunft in München

Die Tage von Jann-Fiete Arp beim FC Bayern sind gezählt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hat der Stürmer in München keine Zukunft mehr. Ein Abnehmer könnte schon gefunden sein. Auf den Rekordmeister wartet aber selbst bei einem Abschied eine hohe Rechnung.

Als Jann-Fiete Arp im Sommer 2019 für immerhin drei Millionen Euro vom HSV nach München wechselte, setzten die Verantwortlichen des Rekordmeisters große Hoffnungen in den jungen Stürmer. Erfüllen konnte er diese jedoch nie. 

Seine mehr als durchwachsene Bilanz: ein Joker-Einsatz im DFB-Pokal für die Profi-Mannschaft, die abgelaufene Spielzeit bei der Reserve mündete im Abstieg aus der 3. Liga. Arp steuerte in 30 Spielen lediglich fünf Treffer bei.

Eine Zukunft beim deutschen Rekordmeister? Praktisch ausgeschlossen, wie die "Bild" erfahren haben will. Auch der "kicker" berichtet von einem möglichen Abschied. Bei der Sondierung des Marktes ist Arps Berater Jürgen Milewski womöglich sogar schon fündig geworden.

Dem "kicker" zufolge zeigt Zweitligist Hannover 96 Interesse an einer Verpflichtung. Wie nah ein Deal ist, ist allerdings unklar. Auch "Bild" berichtete von einem Abnehmer, nannte jedoch keinen konkreten Namen. "Sport1" wirft Holstein Kiel in die Runde.

Der Zweitligist plant dem Sportsender zufolge eine Leihe und sei eine "sehr interessante Option". Die Gespräche laufen, Arp selbst habe aber noch keine Entscheidung getroffen. 

Knackpunkt Gehalt? Arp streicht beim FC Bayern fünf Millionen Euro ein

Klar ist: Eine Perspektive unter Neu-Coach Julian Nagelsmann besteht für den Angreifer nicht, wie sich in den Gesprächen zwischen Klub und Spieler schnell herauskristallisierte. Eine Weiterbeschäftigung in der zweiten Mannschaft kommt spätestens nach dem Abstieg in die Regionalliga aus finanzieller Sicht schlicht nicht in Frage.

So streicht der 21-Jährige angeblich ein Jahresgehalt von fünf Millionen Euro ein - selbst für Drittliga-Verhältnisse eine astronomische Summe. Das große Problem des FC Bayern: Verlässt Arp den Klub schon jetzt, müssten ihm der Rekordmeister eine hohe Abfindung zahlen. Laut "Bild" handelt es sich dabei um einen zweistelligen Millionen-Betrag.

Der ehemalige Hamburger ist noch bis 2024 an den Rekordmeister gebunden, der im Falle eines Abgangs zumindest eine kleine Ablösesumme verlangen dürfte, um den finanziellen Schaden auszugleichen. Laut "Bild" ist auch ein Leihgeschäft denkbar, dann allerdings müssten die Münchner in diesem Fall einen (großen) Teil des Gehalts übernehmen. So oder so läuft es also auf ein Minusgeschäft hinaus.

Arp ist unterdessen nicht der einzige Youngster des FC Bayern, der nach dem Abstieg der zweiten Mannschaft ohne sportliche Perspektive dasteht. Auch Oliver Batista-Meier, gemeinsam mit Arp 2020 noch Drittliga-Meister, steht in München vor dem Aus.

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