15.06.2021 14:22 Uhr

BVB-Star sorgt für Zoff im Schweizer EM-Quartier

BVB-Profi Manuel Akanji sorgte für Ärger in der Schweiz
BVB-Profi Manuel Akanji sorgte für Ärger in der Schweiz

Ärger, Unverständnis und Kopfschütteln in der Schweiz: BVB-Profi Manuel Akanji und Ex-Gladbach-Star Granit Xhaka haben im EM-Lager der Eidgenossen für Schlagzeilen gesorgt. Beide ließen sich von einem extra eingeflogenen Friseur die Haare färben. Der Teamsprecher versuchte vergeblich, das Verhalten der Spieler zu verteidigen.

"Das ist an Abgehobenheit schwer zu übertreffen", titelte die Boulevardzeitung "Blick", der "Tagesanzeiger" wählte ebenfalls deutliche Worte und schrieb: "So blond kann man gar nicht sein". Die "NZZ" rief derweil in Erinnerung, "dass es da diese Pandemie geben soll. [...] Aber ein Friseurbesuch ist für Schweizer Nationalspieler kein Problem".

Auslöser dieser Schlagzeilen waren BVB-Profi Manuel Akanji und sein Teamkollege Granit Xhaka. Beide haben sich von einem extra eingeflogenen Friseur - offenbar ein Bekannter von Akanji - vor dem zweiten EM-Gruppenspiel der Schweizer gegen Italien die Haare blond färben lassen.

Xhaka präsentierte seine neue Haarpracht dann auch direkt auf seinem Instagram-Kanal und überraschte sogar seine eigene Lebensgefährtin.

Der Clip kam wie so viele Posts der Profis bei den Usern gut an. Im echten Leben rief die Aktion der beiden Profis aber große Kritik hervor.

BVB-Star kein Einzeltäter

Adrian Arnold, Kommunikationschef des Schweizerischen Fußballverbandes, bestätigte gegenüber Pressevertretern, dass der Friseur extra ins Trainingslager nach Rom eingeflogen wurde. "Für ihn galten die gleichen Vorgaben wie für das Hotel-Personal", versuchte er, etwaige Sicherheitsbedenken beiseite zu wischen.

Auf das Wieso und Warum hatte aber auch Arnold keine Antwort. Vielleicht, so seine Erklärung, wollten die beiden Spieler "etwas signalisieren". Was er damit gemeint haben könnte, ließ er offen. Es gehe bei dem Turnier auch um Psychologie, so seine halbgare Erklärung: "Sie wollten ein Zeichen setzen."

Zumindest im Fall von Akanji war es nicht das erste Mal, dass er dieses Zeichen setzte. Schon in der vergangenen Bundesligasaison sorgte ein Friseurbesuch des Schweizers für Ärger. Damals setzte er sich über die Hygienevorschriften der DFL hinweg und musste eine Strafe in Höhe von 10.000 Euro zahlen. 

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