15.06.2021 16:40 Uhr

Neo-Salzburg-Coach: "Kann mit Druck gut umgehen"

Matthias Jaissle freut sich auf seine kommende Aufgabe
Matthias Jaissle freut sich auf seine kommende Aufgabe

Die Beförderung von FC Liefering-Coach Matthias Jaissle zum Nachfolger von Jesse Marsch als Red Bull Salzburg-Cheftrainer hat für viele verwunderte Augen gesorgt. Der 33-jährige Ex-Profi kann die allgemeine Überraschung nachvollziehen, gibt sich aber ehrgeizig für seine kommende Aufgabe.

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Als Nachfolger von Jesse Marsch tritt Neo-Red Bull Salzburg-Coach Matthias Jaissle beim österreichischen Meister ein großes Erbe. Zweimal in Folge holte der US-Amerikaner mit dem Verein aus der Mozartstadt das Double aus Titel und Pokal und trat als bisher einziger Coach gleich zweimal mit den "Roten Bullen" in der Gruppenphase der Champions League an. Die Bestellung des bisherigen Liefering-Trainers Jaissle sorgte daher auch für einige verdutzte Blicke, der ehemalige Profi will sich aber mit Ehrgeiz und Fleiß das Vertrauen der Salzburger Fans erarbeiten. 

Über den Nachwuchs zum Cheftrainer 

Im Interview mit Salzburgs Sponsor "Audi" gibt Jaissle zu, dass er die Verwunderung einige Anhänger nach seiner Ernennung zum Salzburger-Cheftrainer nachvollziehen kann: "Ich kann die Überraschung einiger schon ein Stück weit nachvollziehen, glaube aber, dass es in der Art und Weise wie der Verein denkt und sich aufstellt, der konsequente Weg ist, den man hier geht. Ich bin auf jeden Fall sehr dankbar für die Chance, die ich hier bekomme, spüre eine riesige Wertschätzung, die ich nur zurückgeben kann. Wir arbeiten schon seit einiger Zeit fleißig und eifrig an der Vorbereitung, fiebern dem Auftakt entgegen."

Der ehemalige DFB-Nachwuchsspieler musste aufgrund von Verletzungen seine Karriere bereits mit 26 Jahren beenden und wechselte anschließend als Co-Trainer in den Nachwuchs von RB Leipzig, ehe es ihn nach Dänemark zog, wo er unter Alexander Zorniger Assistenztrainer bei Erstligist Brøndby IF war. Im Sommer 2019 folgte dann der Lockruf aus Salzburg, wo er schließlich zunächst im Nachwuchs und dann als Chefcoach bei Kooperationsklub Liefering an der Seitenlinie stand.

"Als ich damals das Konzept der Akademie gesehen habe, war für mich sofort klar, dass ich diese Chance ergreifen möchte. Meine Erfahrungen, die ich als Co-Trainer in den Jahren zuvor gesammelt habe nun als Hauptverantwortlicher im Nachwuchsbereich einzusetzen war zum damaligen Zeitpunkt meiner Karriere der richtige Schritt - und wie man heute sieht, auch der absolut richtige", so Jaissle.

Jaissle setzt sich nicht unter Druck

Die Messlatte bei seinem neuen Verein ist jedenfalls sehr hoch, achtmal in Folge holte Red Bull Salzburg zuletzt den Titel in der Bundesliga, in den letzten drei Jahren auch noch den ÖFB-Cup. "Dass der Druck eine Rolle spielt ist ein gängiges Bild und gehört zu unserer Arbeit dazu. Ich glaube, dass ich damit gut umgehen kann. Der meiste Druck geht ohnehin von mir aus, da ich sehr ehrgeizig bin", gibt sich Jaissle in dieser Hinsicht aber entspannt.

Eine konkreten Karriereplan verfolgt der 33-Jährige nicht ("dazu ist der Beruf zu schnelllebig"), er will sich ganz auf die kommende Saison konzentrieren: "Für mich liegt der Fokus auf dieser Saison. Wenn wir die erfolgreich bestreiten, dann bin ich erfüllt und positiv gestimmt – genau so gehen wir das auch an."

red

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