17.06.2021 08:24 Uhr

Schweinsteiger kritisiert Hummels: "Sieht sehr hölzern aus"

Bastian Schweinsteiger hätte gegen Frankreich BVB-Profi Emre Can von Beginn an aufgestellt
Bastian Schweinsteiger hätte gegen Frankreich BVB-Profi Emre Can von Beginn an aufgestellt

Mats Hummels war bei der 0:1-Niederlage der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Weltmeister Frankreich der große Unglücksrabe. Sein ehemaliger Teamkollege Bastian Schweinsteiger hat im Nachgang der Partie jedoch sehr deutliche Worte zum Abwehrverhalten des BVB-Verteidigers gefunden.

"Es sieht sehr hölzern aus. Ich hätte von einem Mats Hummels erwartet, dass er den klären kann", kritisierte Bastian Schweinsteiger in der Vorberichterstattung der Partie Italien gegen Schweiz (3:0) am Mittwochabend in der "ARD".

Bayern-Verteidiger Lucas Hernández hatte den Ball für Frankreich in der 20. Minute von außen mit Wucht in die Mitte gespielt, Mats Hummels konnte das Spielgerät vor dem einschussbereiten Kylian Mbappé nur noch ins eigene Tor befördern.

Schweinsteiger sah zudem schon in der Entstehung des Gegentors "viele, viele Fehler", etwa das falsche Stellungsspiel von Toni Kroos und Antonio Rüdiger vor dem Einwurf, der der Szene vorausging. Rüdiger ließ sich aus der Zentrale herauslocken, Kroos verlor Frankreich-Star Pogba aus den Augen, der letztlich den Pass auf Hernández spielen konnte.


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Ohnehin hätte der langjährige Bayern-Star anders aufgestellt. Der Weltmeister von 2014 hätte in Emre Can einen kampfstarken defensiven Mittelfeldspieler gebracht, sodass Ilkay Gündogan weiter nach vorne hätte rücken können. "Bei Manchester City hat er in der Rolle überragend gespielt", so Schweinsteiger, der dafür auf Kai Havertz verzichtet hätte. "Can hätte Ilkay Gündogan und Toni Kroos entlastet."

Bundestrainer Joachim Löw hatte die unglücklich Aktion von Eigentorschütze Mats Hummels nach der Partie indes anders bewertet. "Da kann man ihm keinen Vorwurf machen. Das ist natürlich Pech. Der Ball von außen kommt scharf nach innen." Allerdings sprach auch der Bundestrainer die Fehler in der Entstehung an, "vielleicht hätten wir früher den Einwurf verteidigen können".

Die deutsche Nationalmannschaft trifft nun am Samstag (18:00 Uhr) in München auf Portugal.

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