Seit seiner Entlassung bei Bundesliga-Klub Borussia Dortmund ist Lucien Favre ohne Anstellung. Zur neuen Saison wird sich das jedoch wohl ändern: Der ehemalige BVB-Trainer steht angeblich kurz vor der Unterschrift bei einem Verein aus der englischen Premier League.

Nachdem die englische "Sun" in den letzten Tagen berichtet hatte, dass der Londoner Klub Crystal Palace Favre gern als Teammanager unter Vertrag nehmen möchte, legt nun die "Daily Mail" nach.

Demnach sind sich beide Parteien so gut wie einig. Der Schweizer plane das Angebot der Verantwortlichen anzunehmen und stehe kurz vor einer Unterschrift, so die Zeitung. 

Für Crystal Palace habe Favre eine Offerte von Istanbul-Klub Fenerbahce ausgeschlagen. Der 63-Jährige favorisiere einen Umzug nach England, wo der Tabellen-14. der abgelaufenen Spielzeit einen Nachfolger für Roy Hodgson sucht, der nach insgesamt 45 Jahren im Trainer-Geschäft einen Schlussstrich gesetzt hat.

Der 73-Jährige hatte seinen Jugendklub Crystal Palace in den vergangenen vier Jahren betreut und stets den Klassenerhalt geschafft.

Hodgsons Nachfolger soll nun neue Wege gehen und intensiv auf die Jugend setzen. Laut dem Bericht der "Daily Mail" schätzen der Palace-Vorsitzende Steve Parish und seine Kollegen an Favre vor allem seine Fähigkeit, mit jungen Talenten umzugehen.

So soll der Schweizer in der Zukunft vermehrt Youngstars aus der vereinseigenen Akademie ans Profi-Team heranführen. Schon in Dortmund hatte Favre sein Händchen im Umgang mit Talenten bewiesen.

Favre nach BVB-Aus schon einmal auf der Insel gehandelt

Für Favre ist die Premier League nach Stationen in der Schweiz, in Deutschland und in Frankreich Neuland. Allerdings war der 63-Jährige, der im Dezember 2020 seinen Posten beim BVB hatte räumen müssen, in den vergangenen Monaten schon einmal in britischen Medien mit einem Job auf der Insel in Verbindung gebracht worden.

Ende März galt er als Kandidat bei Celtic Glasgow, nachdem Neil Lennon zurückgetreten war. Nach einer Interimslösung gab Celtic zur neuen Saison jedoch den Australier Ange Postecoglou als neuen Mann an der Seitenlinie bekannt.