20.06.2021 18:31 Uhr

ÖFB-Teamchef Franco Foda sieht "gutes Omen"

ÖFB-Teamspieler Xaver Schlager beim Abflug nach Bukarest
ÖFB-Teamspieler Xaver Schlager beim Abflug nach Bukarest

Das österreichische Nationalteam hat sein Abschlusstraining für das entscheidende EM-Gruppenspiel am Montag in Bukarest am Sonntag erneut nicht in der Arena Nationala abhalten können. Der Rasen im EM-Stadion war in den vergangenen Tagen von großen Niederschlagsmengen in Mitleidenschaft gezogen worden. Auch für den Spieltag sind vereinzelte Gewitterschauer angekündigt. ÖFB-Teamchef Franco Foda macht sich deswegen aber keine großen Sorgen.

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"Wir konnten heute wieder einmal nicht im Stadion trainieren. Das ist kein großes Problem, das ist ein gutes Omen", meinte Foda in seiner Pressekonferenz. Schon vor ihrer EM-Auftaktpartie vergangenes Wochenende hatten die Österreicher wegen eines Wolkenbruchs in Bukarest mit ihrem Abschlusstraining ausweichen müssen. Tags darauf holten sie mit einem 3:1 gegen Nordmazedonien ihren ersten Sieg bei einer EM-Endrunde. "Ich hoffe, das morgen beim Spiel normale Bedingungen herrschen", sagte Foda.

Mit Ausnahme von Valentino Lazaro, der nach seiner Muskelverletzung im Oberschenkel für die gesamte weitere EM ausfallen könnte, steht Foda laut eigenen Angaben gegen die Ukrainer sein gesamter Kader zur Verfügung. Auch Kapitän Julian Baumgartlinger, der beim 0:2 am Donnerstag gegen die Niederlande wegen Adduktorenproblemen nicht im Aufgebot stand, absolvierte im Stadion Arcul de Triumf zumindest den medienöffentlichen Teil des Abschlusstrainings.

Das neu gebaute Stadion in unmittelbarer Nähe des Triumphbogens in der rumänischen Hauptstadt ist primär eine Rugby-Arena. Das Stadion Arcul de Triumf wird aber auch vom ukrainischen Team für Trainingszwecke genutzt. Österreichs Gegner hat im Gegensatz zum ÖFB-Team, das am Sonntagvormittag aus Seefeld angereist ist, sein EM-Basisquartier in Bukarest aufgeschlagen. Kurz nach der Ankunft der Österreicher regnete es in Bukarest noch einmal stark. Die Rasenverhältnisse im Ausweichstadion seien laut ÖFB-Angaben aber gut gewesen.

Österreich in rot weiß rot

Österreich wird im Entscheidungsspiel erstmals bei dieser EURO in den rot-weiß-roten Heimdressen antreten. Es gilt, die ÖFB-Bilanz von bisher einem Sieg, zwei Remis und fünf Niederlagen bei EM-Endrunden aufzufetten. In den acht Partien blieben die Österreicher nur einmal ohne Gegentor. Das gilt auch für die jüngsten neun Länderspiele. Nur zwei von sieben Spielen in diesem Jahr hat das Foda-Team gewonnen. In vier der vergangenen fünf Partien gelang zudem kein Treffer.

Foda hat zumindest gute Erinnerungen an ukrainische Gegner. 2009 zog der Deutsche als Trainer von Sturm Graz im Duell mit Metalist Charkiw in die Gruppenphase der Europa League ein. Einem 1:1 in Graz folgte damals ein 1:0-Sieg in der Ukraine. In beiden Spielen traf Daniel Beichler für Sturm. "Wir sind als Außenseiter ins Spiel gegangen und konnten uns für die Europa-League-Gruppenphase qualifizieren", erinnerte sich Foda. "Das war ein wunderbarer Moment."

apa

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