21.06.2021 16:48 Uhr

Schaaf hat keine Zukunft bei Werder Bremen

Thomas Schaaf und Werder Bremen gehen getrennte Wege
Thomas Schaaf und Werder Bremen gehen getrennte Wege

Er ist eine Ikone bei Werder Bremen - jetzt endet seine Ära an der Weser: Thomas Schaaf und Werder Bremen gehen getrennte Wege.

Der am 30. Juni auslaufende Dreijahresvertrag als Technischer Direktor beim Bundesliga-Absteiger wird nicht verlängert. Das berichtet die stets gut informierte "Deichstube". Der Verein wollte den Bericht auf dpa-Anfrage zunächst nicht kommentieren.

Gescheiterte Rettungsaktion

Schaaf hatte sich als Bindeglied zwischen den Profis und dem Nachwuchs bei Werder verstanden und wollte eine einheitliche Spielphilosophie im Leistungszentrum durchsetzen. Nunmehr soll Thomas Wolter, Sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, die Aufgaben des technischen Direktors zusätzlich übernehmen.

Schaafs Werder-Engagement endete mit einem Misserfolg. Nach der Trennung von Cheftrainer Florian Kohfeldt hatte der 60-Jährige am letzten Spieltag der unlängst beendeten Saison versucht, Werders drohenden Abstieg in die 2. Bundesliga zu verhindern. Die Rettungsaktion in letzter Sekunde scheiterte. Werder muss wegen der geringeren finanziellen Einnahmen in der nächsten Saison sparen. Zuvor hatte bereits Chefanalyst Mario Baric den Verein verlassen.

Zukunft ungewiss

Zweimal ging das Werder-Urgestein fremd: 2014/15 war er als Trainer von Eintracht Frankfurt aktiv, in der Saison 2015/16 betreute er für zehn Spiele Hannover 96. Ob der Erfolgscoach sich nochmals auf den Trainerstuhl setzen will, ist ungewiss.

Schaaf nimmt zum zweiten Mal Abschied von seinem Verein. 2013 endete seine 14-jährige Arbeit als Cheftrainer der Bremer. In dieser Phase hatte er Werder zum Meistertitel (2004) geführt und dreimal den DFB-Pokal (1999, 2004, 2009) gewonnen. Seinen Ruf hatte er jedoch als Profi bei den Grün-Weißen begründet. Zwischen 1980 und 1995 war er in 380 Pflichtspielen für Werder aktiv und hatte dabei zwei deutsche Meistertitel (1988, 1993) und zweimal den DFB-Pokal (1991, 1994) erobert. Krönung war der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1992.

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