In einem Monat beginnen die Olympischen Spiele in Tokio. Und obwohl der DFB am Dienstag seinen Kader für das dortige Fußball-Turnier benennen will, gibt es noch viele Fragezeichen. U21-Bundestrainer Stefan Kuntz ist aktuell gefordert. 

Wie der "kicker" schreibt, muss der Coach noch immer einige Grundsatzentscheidungen mit Blick auf seinen Kader fällen. Als besondere Hürde erweist sich dabei, dass die Klubs einer Nominierung widersprechen können.

Da das Turnier zwischen dem 21. Juli und 7. August stattfindet und somit mit den Vorbereitungen der Vereine kollidiert, habe sich bereits herauskristallisiert, dass lediglich zwei Spieler pro Verein zum Aufgebot gehören sollen. 

Dem Blatt zufolge befinden sich aber beispielsweise von Hertha BSC mit Maximilian Mittelstädt, Arne Maier und Jordan Torunarigha drei Akteure in der engeren Auswahl, sodass der Coach eine Abwägung fällen muss. 

Die Wahl der drei erlaubten älteren Spielern ist ebenfalls noch nicht gesichert. Laut dem "kicker" sollen die zuletzt gehandelten Lars Stindl und Davie Selke nicht berufen werden. Vieles deute deshalb auf Max Kruse und Maximilian Arnold als erfahrene Führungsspieler hin. In der Abwehr warte derweil noch eine Entscheidung zwischen Jonathan Tah und Waldemar Anton. 

Torwartfrage geklärt - EM-Helden wollen zu Olympia

Fest stehe derweil, dass Kuntz im Tor auf den Stuttgart-Neuzugang Florian Müller setzt. Mit Anton Stach und David Raum sind zudem zwei Helden der zurückliegenden EM sicher dabei.

Dass Marco Richter, Felix Uduokhai, Keven Schlotterbeck und Benjamin Henrichs zum Kader gehören werden, sei ebenfalls wahrscheinlich. Auch Niklas Dorsch, Ridle Baku und Lukas Nmecha hätten zumindest grundsätzlich Interesse signalisiert.

Bei den Olympischen Spielen kommen grundsätzlich U23-Nationalmannschaften der teilnehmenden Länder zum Einsatz. Zudem dürfen die Teams mit maximal drei älteren Spielern aufgefüllt werden.

Wegen der Verschiebung der Wettkämpfe um ein Jahr als Folge der Corona-Pandemie wurde die Altersgrenze allerdings um ein Jahr erhöht, damit alle Spieler, die zur Qualifikation beigetragen haben, an den Spielen teilnehmen können. 

Die DFB-Auswahl hatte sich durch das Erreichen des Halbfinals bei der U21-EM 2019 für die Endrunde qualifiziert.