28.06.2021 10:21 Uhr

So lautet die EM-Bilanz der ÖFB-Legenden

Zufriedenheit bei den ÖFB-Legenden Herbert Prohaska und Hans Krankl mit dem EM-Abschneiden
Zufriedenheit bei den ÖFB-Legenden Herbert Prohaska und Hans Krankl mit dem EM-Abschneiden

Für Herbert Prohaska hat Österreich "hundertprozentig eine erfolgreiche EM" gespielt, laut Hans Krankl "das erreicht, was aufgrund ihrer Qualität ein Muss ist". Und Toni Polster freut sich, dass sich die Mannschaft "zum richtigen Zeitpunkt zusammengerissen" hat.

Nach dem Ausscheiden des österreichischen Nationalteams aus der EM haben einige ÖFB-Legenden Bilanz gezogen - und die fiel überwiegend positiv aus. Der Abschied im Achtelfinale am Samstag in London gegen Italien sei äußerst ehrenvoll gewesen, und auch davor gegen die Ukraine habe man überzeugen können, lautete der Tenor von Herbert Prohaska, Hans Krankl und Toni Polster.

Prohaska resümierte: "Es war hundertprozentig eine erfolgreiche EM für Österreich. Die Gruppenphase ist eigentlich programmgemäß abgelaufen (mit Siegen über Nordmazedonien und die Ukraine und mit einer Niederlage gegen die Niederlande, Anm.), und gegen Italien haben sie sehr gut gespielt."

Trotz der schlechten ÖFB-Ergebnisse im Vorfeld des Turniers hat Prohaska nach eigenen Angaben mit einem Aufstieg in die K.o.-Phase gerechnet. "Wir haben uns souverän für die EM qualifiziert und danach die Nations-League-Gruppe gewonnen. Die Mannschaft hat hohe Qualität."

Dieser Meinung schloss sich Krankl an: "Die Mannschaft hat das erreicht, was aufgrund ihrer Qualität ein Muss ist", sagte der einstige Córdoba-Held und zog Bilanz: "Das Spiel gegen Nordmazedonien war mittelmäßig, das müssen wir gewinnen. Dann waren wir gegen die Holländer chancenlos. Da waren wir an diesem Tag zu schwach, das muss man akzeptieren. Gegen die Ukraine haben wir dann gezeigt, was wir draufhaben."

Besonders angetan zeigte sich Krankl von der Darbietung gegen Italien: "In der ersten Hälfte war es noch zu wenig, aber die zweite Hälfte war hervorragend. Bei den Toren war dann die individuelle Qualität entscheidend." Das ÖFB-Auftreten in Wembley sei "anständig und tadellos" gewesen, betonte der Wiener. "Aber man darf nie vergessen - wir haben verloren. Man kann auf die Leistung stolz sein, doch es bleibt eine Niederlage."

Polster nach Skepsis eines besseren belehrt

Polster hatte nach eigenen Angaben vor Turnierbeginn große Zweifel am ÖFB-Team. Mit einem derartig starken Auftritt wie gegen Italien sei "nicht wirklich zu rechnen gewesen", meinte der Rekordtorschütze des Nationalteams (44 Treffer). "Die Spiele vor der EM waren ja relativ schlecht, relativ bescheiden. Aber die Mannschaft hat sich zum richtigen Zeitpunkt zusammengerissen und gezeigt, was in ihr steckt. Sie hat das momentan beste Team bei der EM an den Rand einer Niederlage gebracht. Das war für mich in der Art und Weise, wie es passiert ist, überraschend."

Das Italien-Match brachte für Polster eine überaus positive Erkenntnis: "Man muss sagen, es war eine richtig gute EURO von uns. Die Erwartungen sind nicht nur erfüllt, sondern übertroffen worden."

apa

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