01.07.2021 09:58 Uhr

Arp trotz Bayern-Probleme "nie in ein Loch gefallen"

Fiete Arp will nach zwei enttäuschenden Jahren beim FC Bayern neu durchstarten
Fiete Arp will nach zwei enttäuschenden Jahren beim FC Bayern neu durchstarten

Nach zwei enttäuschenden Jahren beim FC Bayern zieht Fiete Arp zu Holstein Kiel weiter. Aus seiner Zeit in München hat das ehemals hoch gehandelte Juwel wichtige Lehren für die Zukunft gezogen.

Seine Fußspuren wollte Fiete Arp in der ersten Mannschaft des FC Bayern hinterlassen. So formulierte er sein Ziel beim deutschen Rekordmeister noch Mitte April dieses Jahres in einem Interview mit dem "kicker". Daraus wird zunächst nichts, in der kommenden Saison wird Arp für Holstein Kiel auf Torejagd gehen.

Das Fazit, das der immer noch erst 21-Jährige nach seinen ersten beiden Jahren in München zieht, fällt ziemlich ernüchternd aus. "Gerade in jungen Jahren, wenn es lange nicht bergauf geht, wird es irgendwann schwer", gestand Arp beim Bezahlsender "Sky". "Trotz der schwierigen Situation hatte ich immer genug Leute im Umfeld, die mich aufgebaut haben. Deshalb war es nie so, dass ich in ein ganz tiefes Loch gefallen bin."

Fiete Arp absolvierte nur ein Profispiel für den FC Bayern

Im Oktober vergangenen Jahres kam Arp zum ersten und einzigen Mal für das Profiteam des FC Bayern zum Einsatz. Beim 3:0 gegen den unterklassigen FC Düren in der ersten Runde des DFB-Pokal wurde Arp in der letzten Viertelstunde eingewechselt. Ansonsten stehen 42 Spiele mit acht Toren und drei Vorlagen für die zweite Mannschaft in der Datenbank.

Freilich zu wenig für Arp, der 2017 mit der U17-Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet wurde und nach dem Abstieg der FCB-Zweitvertretung in die Regionalliga seine Zukunft erst mal nicht mehr in der bayrischen Landeshauptstadt sah. Geduld sei in den letzten beiden Jahren der wichtigste Faktor gewesen, meinte Arp.

Vor allem im letzten Jahr habe es viele Situationen gegeben, in denen der Bad Segeberger gedacht hatte, "jetzt hängst du schon ewig in den Seilen". Arp kennt die Mechanismen im Profifußball aus seiner Zeit beim Hamburger SV.

Am Ende gehe es nämlich immer nur darum, Leistung zu bringen. Vielleicht müsse man das Glück auch ein bisschen erzwingen. "Ob Bundesliga oder Regionalliga – wenn du im Flow bist, funktioniert alles und wenn es nicht so ist, dann kannst du kaum geradeaus laufen", sagte Arp, der aufgrund seiner FCB-Vergangenheit in Kiel keine Sonderbehandlung bekommen möchte. "Ich will hier als normaler Spieler von Holstein Kiel gesehen werden, wie jeder andere auch."

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