08.07.2021 14:30 Uhr

Erste Konsequenzen nach Rassismus-Eklat um Barca-Stars

Ousmane Dembélé (l.) hat sich schwer im Ton vergriffen
Ousmane Dembélé (l.) hat sich schwer im Ton vergriffen

Seit einigen Tagen kursiert ein Video in den sozialen Medien, welches immer höhere Wellen schlägt. Es zeigt den Ousmane Dembélé und Antoine Griezmann vom FC Barcelona. Der Ex-BVB-Star tätigt darauf gleich mehrere widerliche rassistische Aussagen, während Griezmann darüber an mehreren Stellen nur lächelt.

Der katalanische Top-Klub hat sich mittlerweile öffentlich zu dem Skandal um seine beiden Spieler geäußert und um Verzeihung gebeten.

"Die Vereinsführung wird alles Mögliche tun, um zu garantieren, dass sich solche Situationen in Zukunft nicht wiederholen", schrieb der FC Barcelona in einer auf Japanisch veröffentlichten Stellungnahme und kündigte an, intern die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Was damit genau gemeint ist, blieb bis zuletzt allerdings offen.

Was war passiert? Die knapp einminütige Videosequenz, welche seit einigen Tagen über YouTube, Twitter und Co. viral geht und millionenfach angesehen wurde, zeigt Dembélé und Griezmann wohl vor zwei Jahren während der Japan-Tournee des FC Barcelona. 

Dembélé macht sich über die Angestellten eines Hotels lustig, die ihn in der Szene nicht hören oder verstehen können.

"All diese hässlichen Gesichter, nur damit du Pro Evolution Soccer spielen kannst", sagte der Ex-BVB-Spieler in seiner französischen Muttersprache in Richtung Griezmanns, der darüber nur grinsen kann. Die Mitarbeiter des Hotels waren gerade offensichtlich dabei, eine Spielkonsole Griezmanns zu installieren. 

"Was ist das für eine rückständige Sprache? Seid ihr in eurem Land technologisch fortgeschritten oder nicht?", meint Dembélé weiter. Erneut kein Widerspruch von Griezmann, der gemeinsam mit Dembélé 2018 Fußball-Weltmeister in Russland wurde.

Hat das Skandal-Video weitere Folgen für das Barca-Duo?

Zumindest für Griezmann hat das erst jetzt aufgetauchte Video nun erste, ernsthafte Konsequenzen: Der japanische Videospielhersteller Konami kündigte einen erst wenige Wochen alten Vertrag mit dem 30-Jährigen auf. Eigentlich sollte der Franzose als Botschafte für Yu-Gi-Oh!-Inhalte mit Konami zusammenarbeiten.

"Konami Digital Entertainment ist der Meinung, wie es der Philosophie des Sports entspricht, dass Diskriminierung jeglicher Art inakzeptabel ist. Zuvor hatten wir Antoine Griezmann als unseren Botschafter für Yu-Gi-Oh!-Inhalte angekündigt, jedoch haben wir angesichts der jüngsten Ereignisse beschlossen, den Vertrag zu kündigen", hieß es in einer Stellungnahme des Konzerns.

Derzeit ist nicht auszuschließen, dass noch weitere Konsequenzen für das Duo folgen könnten.

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