Der Ex-Rapidler Boli Bolingoli spaltet Fans und Verantwortliche bei Celtic FC in zwei Lager. Viele sehen in ihm den besten Linksverteidiger der "Bhoys" seit Kieran Tierney, etliche den "Sargnagel" der verflixten letzten Saison. Samstags gab's wieder Theater. Dafür ist Rohrkrepierer Vakoun Bayo "endlich weg".

Obwohl sie ihn nach seinem "Corona-Trip" lieber wieder heute als morgen vom Hof jagen würden, nahm der neue Celtic-Manager Ange Postecoglou Heimkehrer Bolingoli überraschend ins Trainingslager nach Wales mit. Ursprünglich hieß es, er werde "daheim" zum Einzeltraining verdonnert. Samstag fehlte Bolingoli dann im Testspiel-Aufgebot gegen Charlton Athletic (2:1).

Postecoglou stellte Sonntag klar, dass Bolingoli nur "leicht verletzt" sei und er in zwei, drei Tagen das Training mit der Mannschaft wieder aufnehmen könne.

"Jeder der hier ist, ist Teil unserer Gruppe. Ich kann nicht kontrollieren, wer hier bleiben mag und wer weg will. Wenn jemand weg will, ist das auch gut", orakelte Postecoglu im "Daily Record" ohne den Namen Bolingoli explizit in den Mund zu nehmen.

Bolingoli selbst bekennt sich (zumindest auf Instagram) zu Celtic. Und Kollegen wie Odsonne Édouard oder Karamoko Kader Dembélé posteten ebendort ihre Freude darüber gleich hinzu.

Bayo ein Verlustgeschäft

Fix weg ist mittlerweile Vakoun Bayo, den Celtic im Jänner 2019 Rapid vor der Nase wegschnappte. Er heuerte um eine offiziell bestätigte Ablöse von 1,5 Millionen Euro bei KAA Gent an. Damit war der Stürmer für Celtic ein Verlustgeschäft, denn die Bhoys zahlten DAC Dunajská Streda kolportierte 2,3 Millionen Euro.

Getroffen hat Bayo für Celtic fast nix und verlor obendrein sein Leiberl im Team der Elfenbeinküste. Bei Gent könnte er wiederum Raphael Holzhauser ausgebremst haben. Der Ex-Austrianer galt dort bis vor kurzem auch als heiße Transferaktie.

red