Zweimal konnte der Sturm Graz in seiner Vereinsgeschichte bisher über einen 9:0-Sieg jubeln. In der ersten Runde des ÖFB-Cups kam nun der dritte hinzu und dabei präsentierte sich mit Manprit Sarkaria ein Neuzugang ganz besonders in Torlaune. 

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Der SK Sturm Graz hat sich für den kommenden Bundesliga-Start warm geschossen. Beim 9:0-Sieg über Regionalligist Stadl-Paura jubelten die Grazer nicht nur über den Einzug in die nächste ÖFB-Cup-Runde, sondern stellten gleich auch einen Vereinsrekord ein. Denn es war der dritte 9:0-Sieg für die "Blackies" in einem Pflichtspiel, den ersten holten sie am 3. September 1950 gegen den 1. Wiener Neustädter SC in der Staatsliga, der zweite gelang ebenfalls vor längerer Zeit, nämlich am 26. Oktober 1982 in der dritten Cup-Runde gegen den ESK Graz.

Sarkaria: "Haben alles richtig gemacht"

"Wir hätten den Rekord gerne übertrumpft, nicht nur eingestellt, das Spiel hätte es locker hergegeben. In der zweiten Hälfte haben wir doch etwas liegen lassen. Phasenweise war es aber eine sehr gute Leistung, insgesamt ein sehr souveräner Auftritt", so Coach Christian Ilzer nach dem Spiel gegenüber der "Kleinen Zeitung". Die Grazer hatten nach 45 Minuten bereits mit 7:0 geführt. 

Nun gelang Sturm das 9:0-Triple und ein Neuzugang schnürte an diesem Tag ebenfalls gleich mal einen Dreierpack. Ex-Austria Wien-Profi Manprit Sarkaria schien sich bei seinem Pflichtspieldebüt für die Steirer sichtlich wohlzufühlen, schrieb nach 43 Minuten gleich zweimal an und legte dann zu Beginn der zweiten Halbzeit (50.) mit einem dritten Treffer nach. "Ich denke, jeder fühlt sich nach einem Hattrick gut. Das Ergebnis spricht für sich. Auch wenn es nur ein Regionalliga-Klub war, wir haben nicht zurückgeschaltet. Wir haben alles richtig gemacht", gibt sich der dreifach-Torschütze zufrieden.

Mit seinen drei Toren zum Start hat Sarkaria gute Chancen bester Torschützer der Grazer in dieser Cup-Saison zu werden, im letzten Jahr war Bekim Balaj mit vier Toren in vier Spielen bester Sturm-Torjäger im Pokalbewerb, im Jahr davor reichten Juan Domínguez sogar nur zwei Tore in vier Spielen für diesen Titel.

Die 600 mitgereisten Sturm-Fans kamen jedenfalls auf ihre Kosten, auch wenn ihr Team trotz des Kantersieges dennoch die eine oder andere Großchance liegen ließ und in Sachen Torchancenverwertung noch nachlegen kann. Neben Sarkaria erlebte auch Salzburg-Neuzugang David Affengruber sein Startelfdebüt und zeigte über 90 Minuten eine ansprechende Leistung. Der zweite Ex-Lieferinger Alexander Prass kam ab der zweiten Halbzeit zum Einsatz.

red