Drei Jahre nach seinem Wechsel vom FC Schalke 04 zu Paris Saint-Germain steht Abwehrspieler Thilo Kehrer womöglich vor der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga. Auch für die Königsblauen könnte sich ein Deal auszahlen.

Paris Saint-Germain zählt zu den wenigen europäischen Spitzenklubs, die ihren Kader in diesem Sommer schon auf mehreren Positionen aufgerüstet haben. Nachdem die Franzosen mit Sergio Ramos und Achraf Hakimi unter anderem zwei neue Spieler für die Abwehr geholt haben, läuft die Zeit von Thilo Kehrer an der Seine angeblich ab. 

Der französische Journalist Saber Desfarges behauptet, dass der ehemalige Schalker bei Bayer Leverkusen hoch im Kurs steht. Von Seiten der Werkself soll "bestätigtes Interesse" am 24-Jährigen bestehen. Allerdings gestalte sich ein möglicher Deal noch kompliziert.

Grund ist die Ablöse, die PSG angeblich für Kehrer fordert. Eine Summe nennt der "Transferexperte" zwar nicht, allerdings schreibt Desfarges, dass sich die Leverkusener wohl erst von Leon Bailey trennen müssen, bevor an einen Kauf von Kehrer gedacht werden kann. Sobald der Jamaikaner einen neuen Verein gefunden hat, könnte der Bundesligist den Parisern ein Angebot unterbreiten. 

Profitiert auch der FC Schalke?

Sollte Kehrer tatsächlich in die Bundesliga zurückkehren, dürfte auch die Freude beim FC Schalke darüber groß sein. Der "WAZ" zufolge könnten die Königsblauen in diesem Fall knapp über 500.000 Euro kassieren.

Möglich macht dies der sogenannte Solidaritätsbeitrag. Dieser beträgt fünf Prozent der erzielten Ablöse und wird an die Vereine überwiesen, die zwischen dem 12. und 23. Lebensjahr zur Ausbildung eines Spielers beigetragen haben.

Im Fall von Kehrer sähe die Rechnung wie folgt aus: Wechselt der Abwehrspieler für eine Ablösesumme in Höhe von 20 Millionen Euro, würde der Solidaritätsbeitrag, der an die Ausbildungsvereine fließt, rund eine Million Euro betragen. Dem FC Schalke, bei dem Kehrer zwischen 2012 und 2018 unter Vertrag stand, stünden davon wiederum 55 Prozent zu.