06.08.2021 08:04 Uhr

Überzeugender LASK legte Grundstein für Aufstieg

Schmidt betrieb in Novi Sad Werbung in eigener Sache (Archivbild)
Schmidt betrieb in Novi Sad Werbung in eigener Sache (Archivbild)

Mit viel Kampf und der nötigen Geduld hat der LASK den Grundstein für den Sprung ins Play-off der Conference-League-Qualifikation gelegt.

Der FK Vojvodina erwies sich am Donnerstagabend in Novi Sad als hartnäckiger Kontrahent mit kämpferischer Note. Am Ende jubelten aber die Linzer über ein knappen 1:0-Sieg, der dank Peter Michorls Treffer per Fernschuss die Tür zum Aufstieg einmal aufstieß.

"Wir haben defensiv erneut wenig zugelassen, in der neuen Saison haben wir bisher nur ein Gegentor erhalten. An unserem Spiel im letzten Drittel müssen wir noch arbeiten, wir hätten einige Aktionen besser zu Ende spielen müssen", sagte der gefühlt nie zufriedene LASK-Trainer Dominik Thalhammer. 15 Schüsse Richtung gegnerisches Tor gaben seine Schützlinge ab, sieben davon aufs Gehäuse. Als Aktivposten tat sich Alexander Schmidt hervor, der bei seinen Abschlüssen aber an Vojvodinas starkem Keeper Nikola Simic scheiterte.

"Vojvodina ist sehr aggressiv aufgetreten und hat immer wieder versucht, unseren Spielfluss zu stören. Da müssen wir im Rückspiel ansetzen und in solchen Situationen die Ruhe bewahren. Dann stehen die Chancen gut", meinte der Mittelstürmer der Athletiker. Der im Sommer von St. Pölten zurückgekehrte Schmidt zeigte erneut eine Probe seines Könnens. Er wird vorerst weiter Marko Raguz ersetzen, der sich nach seinem Kreuzbandriss derzeit mit muskulären Problemen plagt.

Im Mittelfeld rackerte auf holprigem Terrain neben Michorl wieder Lukas Grgic. Der 25-Jährige hat den Platz von James Holland übernommen, der bei Thalhammer nicht mehr gefragt ist. Der Australier machte die Reise nach Serbien gar nicht mit. Ein weiterer Akteur, der die Qualität nicht abfallen ließ, war Yannis Letard. Der von St. Gallen geholte Franzose (22) spielte seinen Part in der Abwehr bis zu seinem Austausch souverän und betrieb Werbung in eigener Sache. Dario Maresic kam erst 20 Minuten vor Schluss für den angeschlagenen Letard aufs Feld. Als Abwehrchef war Philipp Wiesinger immer auf dem Posten.

Nur einmal war es für den LASK brenzlig: als Vojvodina-Kapitän Nemanja Covic fast aus dem Stand an die Stange schoss. "Phasenweise hatten wir zu wenig Tempo im Spiel, da ist es Novi Sad gelungen, uns einzulullen. Der Tausend-Gulden-Schuss hat uns dann endgültig wachgerüttelt", urteilte Michorl. Für ihn und seine Kollegen ging es nach der Partie wieder auf die eineinhalbstündige Rückreise nach Belgrad. Von der serbischen Hauptstadt brach der LASK am Freitag Richtung Innsbruck auf. Am Sonntag steht die Auswärtspartie bei der WSG Tirol auf dem Programm.

Vor dem Rückspiel gegen Vojvodina muss der LASK dann erneut reisen. Die Partie findet für die im Europacup heimatlosen Athletiker in Klagenfurt statt, da das Paschinger Kleinstadion den Ansprüchen der UEFA nicht genügt. Sollte der LASK den Aufstieg schaffen, winkt ein Aufeinandertreffen mit einem namhaften Club. Der türkische Rekordmeister Galatasaray musste sich gegen den schottischen Cupsieger St. Johnstone in der Europa-League-Qualifikation im Hinspiel am Bosporus mit einem 1:1 begnügen. Der Verlierer der Paarung steigt ins Play-off der Conference League um.

apa

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