08.08.2021 10:25 Uhr

Stuttgart auch ohne Stammpersonal auf Kurs

Der VfB Stuttgart steht in der nächsten Pokalrunde
Der VfB Stuttgart steht in der nächsten Pokalrunde

Auch ersatzgeschwächt zieht der VfB Stuttgart mühelos in die nächste Pokalrunde ein. Als Generalprobe für den Bundesligastart gegen Fürth taugt der Erfolg aber nur bedingt.

Mit einem "Sixpack" machte sich der VfB Stuttgart auf den Weg in die schwäbische Heimat, doch Trainer Pellegrino Matarazzo analysierte den 6:0 (2:0)-Kantersieg zum Pokalauftakt ganz nüchtern. "Das Spiel war nicht so einfach wie es das Ergebnis zeigt", sagte der 43-Jährige nach ungefährdeten Erstrundenerfolg beim Viertligisten BFC Dynamo.

In der Tat fiel der Sieg des Favoriten zwei, drei Tore zu hoch aus, doch am verdienten Weiterkommen gab es überhaupt keine Zweifel. Auch ersatzgeschwächt löste der VfB vor 2633 Zuschauern im Sportforum in Berlin-Hohenschönhausen seine Pflichtaufgabe souverän - ohne dabei zu brillieren. "Man hat gesehen, dass die Abläufe stimmen, dass wir auf einem guten Weg sind", sagte Matarazzo: "Das nehme ich hier mit."

VfB Stuttgart muss auf 13 Spieler verzichten

Und zwar mit in den Bundesliga-Saisonstart am Samstag (15:30 Uhr/Sky) zu Hause gegen die SpVgg Greuther Fürth. Als Generalprobe für das Duell gegen den Aufsteiger tauge der Pokalerfolg nur bedingt, so Matarazzo: "Das sind zwei komplett unterschiedliche Gegner und zwei verschiedene Spiele." Zumal der VfB in Berlin auf 13 Spieler verzichten musste, darunter auf die an Corona erkrankten Sasa Kalajdzic, Tanguy Coulibaly und Nikolas Nartey.

Dafür durften sich andere in den Vordergrund spielen, Atakan Karazor zum Beispiel. Der Mittelfeldspieler war für den Trainer der "Man of the Match", weil dieser "besonders in Phasen, wo es holprig war, viele richtige Entscheidungen" getroffen und brenzlige Situationen "gesäubert" habe.

VfB Stuttgart bedankt sich mit Kontertoren

Generell konnte Matarazzo bei einige Spielern aus der zweiten Reihe Erkenntnisse sammeln, "was sie können und was sie noch nicht können". Außerdem war der Italo-Amerikaner mit dem Beginn der Partie nicht zufrieden, man habe sich von der forschen Spielweise des Regionalligisten "ein Stück weit überraschen" lassen und "sicherlich nicht alle Phasen im Spiel beherrscht".

Darauf waren die Berliner stolz, auch wenn der Blick auf die marode Anzeigetafel im Sportforum "weh" tat, wie Trainer Christian Benbennek zugab, "weil es vom Ergebnis so aussieht, als ob wir eine Schülertruppe sind."

Am Ende habe sein Team die Defensive komplett geöffnet, um "den Fans noch ein Tor zu schenken". Doch bedankt haben sich nur die Stuttgarter mit Kontertoren von Mohamed Sankoh (82.) und Darko Churlinov (88.). Zuvor hatten auch Hamadi Al Ghaddioui (26.), Borna Sosa (45.+1), Konstantinos Mavropanos (53.) und Mateo Klimowicz (68.) getroffen.

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