08.08.2021 10:44 Uhr

Leverkusen nach Pflichtsieg mit Sorgenfalten

Bayer Leverkusen zog souverän in die zweite Runde des DFB-Pokals ein
Bayer Leverkusen zog souverän in die zweite Runde des DFB-Pokals ein

Leverkusen löst effizient aber glanzlos das Ticket für die nächste Pokalrunde, muss aber den nächsten Ausfall verkraften.

Lukas Hradecky schwärmte noch vom "Bratwurst- und Biergeruch" im gut gefüllten Bruno-Plache-Stadion, Trainer Gerardo Seoane war bereits auf dem Boden der Tatsachen angekommen. "Wir sind uns bewusst, dass das noch nicht der Stand ist, um ein gutes Bundesligaspiel zu machen", bilanzierte der Schweizer trotz des 3:0 (2:0)-Erfolgs beim Viertligisten 1. FC Lok Leipzig im DFB-Pokal.

Dennoch lief bei Seoanes Pflichtspieldebüt dank eines effizienten, aber glanzlosen Auftritts seiner Mannschaft alles nach Plan - auch wenn eine Bombendrohung in der Nacht zum Spiel im Hotel einiges hätte durcheinanderbringen können.

Seoane hörte von der nächtlichen Aufregung zum ersten Mal im Stadion. "Wir haben nichts davon mitbekommen", sagte er nach der Partie: "Wir wurden in der Vorbereitung nicht gestört und haben gut geschlafen."

Gut ausgeschlafen reichte der Werkself dann vor den 6.185 Zuschauern beim Regionalligisten ein Doppelschlag in der Anfangsphase durch Kerem Demirbay (6., Foulelfmeter) und Karim Bellarabi (14.), um die Pflichtaufgabe zu erfüllen. Demirbay sorgte auch für den Endstand (87.).

Bellarabi wird Bundesliga-Auftakt verpassen

Ausgerechnet einer der Torschützen wird ausfallen, Bellarabi musste wegen einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden. Seoane geht davon aus, dass der Offensivspieler zum Bundesliga-Auftakt bei Union Berlin am Samstag (15:30 Uhr) "nicht zur Verfügung steht", auch bei Florian Wirtz müsse man "gut abwägen". Der 18-Jährige (muskuläre Probleme) erweiterte kurz vor Anpfiff die Liste der Verletzten.

Beim Pokalauftakt habe man "auch mit ein bisschen Glück das Spiel relativ früh in gute Bahnen lenken" können, räumte Seoane ein. Denn Leipzig hatte es dem Europa-League-Teilnehmer nicht leicht gemacht.

"Wir haben uns als Regionalligist nicht versteckt", lobte Lok-Trainer Almedin Civa sein Team und haderte dennoch mit der vergebenen Riesenchance, als Maik Salewski zu Beginn frei vorm Tor den Ball über die Latte jagte. "Das sind die Gelegenheiten, die du brauchst, um solche Gegner zu ärgern." Stattdessen nutzte Bayer seine Möglichkeiten sehr effektiv.

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