Ex-Nationalspieler Sandro Wagner hat sich für seine Karriere als Trainer ehrgeizige Ziele gesetzt.

"Ich habe immer große Ziele gehabt und ich wusste auch immer, dass ich Nationalspieler werden kann. So ist es jetzt auch, ich möchte ein absoluter Top-Trainer werden und ganz oben ankommen. Ich will das Maximale aus diesem Job herausholen", sagte der frühere Profi des FC Bayern im "Sport1"-Interview.

Wagner stellte klar: "Ganz oben ist für mich die Bundesliga. Ich möchte dort irgendwann trainieren. Ich werden Ihnen jetzt aber keinen Verein nennen. Ich bin erst 33 Jahre alt und habe noch viel Zeit."

Der Chefcoach von Regionalligist SpVgg Unterhaching ergänzte: "Ich arbeite jeden Tag sehr hart, muss viele Erfahrungen sammeln und brauche auch noch ein paar Jahre für meine Trainer-Scheine. Ich bin daher sehr entspannt und sehe das hier als Riesen-Chance. Ich wollte eigentlich in der Jugend starten, dennoch ist Unterhachings Männerteam perfekt für mich."

Sandro Wagner über seine Spielphilosophie

Seine Vorstellung vom Fußball umriss Wagner nur skizzenhaft. "Ich werde nie ein Trainer sein, der seine Spielphilosophie öffentlich in Gänze erklärt. Weil es inhaltlich sehr komplex ist und besserwisserisch rüberkommen kann. Zudem ist am Ende entscheidend, wie das Ganze auf dem Platz gelebt wird."

Grundsätzlich sei es ihm wichtig, "dass unser Fußball offensiv ausgerichtet ist und wir zum Großteil auf uns schauen. Wir dürfen aber nicht blauäugig sein und den Gegner außer Acht lassen. Lösungen für den Gegner zu haben ist wichtig. Die eigene Stärke auf den Rasen zu bringen ist aber noch wichtiger."

Julian Nagelsmann "genau der richtige Mann für den FC Bayern"

Lob zollte Wagner dem neuen Münchner Trainer Julian Nagelsmann, mit dem er einst in Hoffenheim zusammengearbeitet hatte. "Er ist genau der richtige Mann für den FC Bayern. Er ist ein Sensations-Trainer, ein Jahrhundert-Talent. Nicht nur, was das Taktische oder Inhaltliche angeht. Das sind Nuancen."

Nagelsmanns "ganz große Stärke" sei das Zwischenmenschliche, sagte Wagner. "Auch das Managen der Medien, der vielen Abteilungen rund um das Team. Damit haben einige Trainer Probleme, hatte ich als Spieler festgestellt. Das sind aber Ebenen, die werden immer wichtiger. Die hat Julian perfektioniert. Er bringt mit seinem jungen Alter perfekte Voraussetzungen mit."