17.08.2021 08:06 Uhr

Neururer poltert: Supercup "braucht man nicht"

Spricht über das Supercup-Duell BVB vs. FC Bayern: Peter Neururer
Spricht über das Supercup-Duell BVB vs. FC Bayern: Peter Neururer

Kult-Trainer Peter Neururer hält nichts vom Supercup, um den sich Borussia Dortmund und der FC Bayern am Dienstag (20:30 Uhr) duellieren.

"Eigentlich braucht man so ein Spiel nicht, schon gar nicht, wenn es ohnehin schon zu viele Spiele und eine hohe Belastung für die Profis gibt", sagte der frühere Bundesliga-Coach den "Ruhr Nachrichten".

Dass das Aufeinandertreffen von Pokalsieger BVB und Meister FC Bayern im Vorfeld zum Duell der Trainer zwischen Marco Rose und Julian Nagelsmann hochgejazzt wird, stört Neururer ebenfalls. "Das ist doch kein Duell der Trainer. Wer das Spiel verliert, ist sicher nicht der schlechtere Trainer", so der 66-Jährige.

Nichtsdestotrotz werde er sich die Partie im TV ansehen, kündigte Neururer an. "Das ist Top-Fußball. Das deutsche Top-Duell. Natürlich schalte ich ein."

BVB vs. FC Bayern: Peter Neururer erwartet "Vollgas"

Auf dem Platz erwartet der heutige TV-Experte "Vollgas". "Keiner der beiden Klubs wird etwas herschenken. Da geht es für alle ums Prestige", so Neururer.

Zum Titelkampf in der Fußball-Bundesliga hat Neururer ebenfalls eine klare Meinung. "Dass die Bayern zu Saisonbeginn ihre Probleme haben werden, glaube ich auch. Sie werden noch ein paar Spiele brauchen, um zu ihrer Topform zu finden. Zum Glück, denn so wird die Meisterschaft nicht zu früh entschieden sein."

"Auf Dauer" werde der Rekordmeister aber nicht zu bezwingen sein, prophezeite Neururer, "dafür steckt zu viel Klasse im Kader".

Die Borussia sieht der frühere Coach des FC Schalke 04 auf Rang zwei. "RB Leipzig zieht nicht noch einmal am BVB vorbei", sagte Neururer.

BVB  "außergewöhnlich gut besetzt", Erling Haaland "unbeschreiblich"

Im Offensivbereich sei der BVB "außergewöhnlich gut besetzt". Kapitän Marco Reus gehöre "in die Nationalmannschaft. Dort sollen nur die Besten spielen. Bringt er seine Leistung, gehört er definitiv dazu."

Torjäger Erling Haaland sei "unbeschreiblich, er ist gerade erst 21 Jahre jung und wird ja noch gefährlicher, als er es jetzt schon ist."

Noch sei Bayern-Goalgetter Robert Lewandowski zwar der besser Stürmer, so Neururer. "Aber Haaland deutet an, dass er irgendwann Lewandowskis Level erreichen kann. Wenn er seine Dynamik und seinen Torinstinkt behält. So viel fehlt ihm dann nicht zu Lewandowski."

Neururer schwärmte: "Was mir bei Haaland auch gefällt: Er hat den gesunden Egoismus, den ein Torjäger benötigt. Aber er hat auch den Blick für seine Mitspieler, er legt eben auch viele Treffer auf. Das macht ihn schon jetzt besonders wertvoll."

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