Wechselfehler: Wolfsburg legt Berufung gegen Pokal-Aus ein
Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg will das Pokal-Aus am grünen Tisch nicht ohne Weiteres hinnehmen.
Die Niedersachsen legten am Dienstag fristgerecht Berufung gegen das Urteil des DFB-Sportgerichts ein, dieses hatte tags zuvor den Wolfsburger Sieg im DFB-Pokal-Erstrundenspiel bei Regionalligist Preußen Münster wegen eines Wechselfehlers von VfL-Trainer Mark van Bommel aberkannt.
Der Fall geht nun in die nächste Instanz vor das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes. Wann die Berufung verhandelt wird, steht noch nicht fest.
Münster, das einen Tag nach der Begegnung Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt hatte, war am Montag durch das Sportgericht zum 2:0-Sieger des Duells erklärt worden. Wolfsburg hatte das Pokalspiel am 8. August ursprünglich nach Verlängerung 3:1 gewonnen.
Der neue VfL-Trainer van Bommel hatte in der Partie sechs statt der erlaubten fünf Spieler eingewechselt. Der Ex-Profi brachte in der 102. Minute beim Spielstand von 1:1 Admir Mehmedi für Maximilian Philipp, obwohl er bereits das Auswechselkontingent ausgeschöpft hatte. Dem Schiedsrichtergespann fiel der Fehler erst im weiteren Spielverlauf auf.