21.08.2021 06:13 Uhr

WSG will im Westderby den ersten Liga-Dreier

WSG-Coach Silberberger hofft auf einen Heimsieg
WSG-Coach Silberberger hofft auf einen Heimsieg

Aller guten Dinge sind fünf. In Runde fünf soll es am Samstag gegen Altach (17 Uhr) für die WSG Tirol mit dem ersten Ligasieg in der noch jungen Fußball-Bundesliga-Saison klappen. Die Vorarlberger kommen mit der Referenz eines Heimsieges gegen Rapid und Tabellen-Platz vier nach Tirol. WSG-Coach Thomas Silberberger weiß um die Bedeutung des Spiels: "Wenn wir da gewinnen, haben wir sieben Punkte am Konto und sind seit fünf Spielen ungeschlagen. Das gab es bei der WSG noch nie."

Nach vier Unentschieden in Serie kommt das West-Derby den Wattenern gerade recht, um am Innsbrucker Tivoli den ersten Dreier einzufahren. Im Vorjahr lagen die Vorarlberger den Tirolern ganz ausgezeichnet: Mit 2:0 und 3:1 gab es zwei Siege für die Sportgemeinschaft. Ergebnisse, mit denen sich Silberberger nicht mehr beschäftigt, umso mehr mit dem Match am Samstag, das für den Verlauf der Saison mitentscheidend sein könnte: "Das Spiel gegen Altach ist für uns eine Schnittpartie. Wenn wir verlieren, wissen wir, dass wir einen extrem schweren Herbst vor uns haben. Wenn wir aber gewinnen und nächste Woche in Klagenfurt noch einen nachlegen, dann reden wir von einem Traumstart. Es ist alles brutal eng beisammen."

>> Liveticker: WSG Tirol gegen SCR Altach

Silberberger dürfte gegen Altach im Wesentlichen seiner Startelf vom Auswärts-2:2 in Wolfsberg vertrauen, auch wenn die Tiroler dort eine Hälfte lang defensiv Probleme hatten. Auf Benjamin Ozegovic - der wohl das vorerst letzte Mal im Tor stehen wird, bevor Kapitän Ferdinand Oswald zurückkehrt - könnte einiges an Arbeit zukommen. Silberberger warnte vor der Altacher Gefährlichkeit bei ruhenden Bällen. Vier der fünf Liga-Tore der Vorarlberger fielen nach Standards. "Das ist ein sehr hoher Wert", ist dem 48-Jährigen klar. Auf der anderen Seite entstanden fünf der sechs Gegentore Altachs ebenfalls aus Standard-Situationen.

Zudem beobachtete Silberberger eine hohe taktische Flexibilität beim Gegner. "Wenn man sich den Saisonverlauf von Altach anschaut, sieht man, dass sie zwischen den Systemen hin- und herspringen. Sie haben zwei Mal 3er- bzw. 5er-Kette gespielt, zwei Mal ein klassisches 4-4-2. Sie spiegeln recht oft den Gegner. Ich glaube, dass sie das auch gegen uns versuchen werden. Ich erwarte mir ein extrem schweres Match."

Altach will gegen die WSG nachlegen

Der SCR Altach kann nach dem späten 2:1-Sieg am vergangenen Sonntag gegen Rapid sowie insgesamt sechs Punkten mit Fug und Recht behaupten, einen ordentlichen Saisonstart hingelegt zu haben. Damir Canadi hat den Vorarlbergern wieder eine erfolgsorientierte DNA verpasst, die auch in Tirol wieder Punkte zeitigen soll. "Natürlich hat uns der Sieg gegen Rapid allen gut getan. Jetzt heißt es, nicht zu vergessen, welche Tugenden uns in diesem Spiel stark gemacht haben", so Canadi. Nämlich Einsatz und Leidenschaft, und diese seien nun auch in Tirol gefordert.

Wattens sieht der Altacher Trainer derzeit etwas unter Wert geschlagen. "Ich denke, dass bei ihnen im ein oder anderen Spiel mehr drinnen gewesen wäre." Gegen die WSG muss der 51-Jährige auf Rechtsverteidiger Manuel Thurnwald wegen einer Verhärtung im Oberschenkel verzichten. "Er hat sich leider diese Woche verletzt, und wir wollen nichts riskieren. Er hatte schon vor dem Rapid-Spiel Probleme."

Sollte Altach auch am Samstag reüssieren, dann, so hofft Canadi, "könnte auch eine gewisse Dynamik entstehen, die wir mitnehmen wollen." Mittelfristig sei es jedenfalls das Ziel, um die Teilnahme am Meister-Play-off zu spielen.

apa

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