01.09.2021 11:04 Uhr

Zu gierig? Kolasinac-Wechsel in die Türkei geplatzt

Spielte in der Rückrunde noch beim FC Schalke 04: Sead Kolasinac
Spielte in der Rückrunde noch beim FC Schalke 04: Sead Kolasinac

Nach dem Leih-Engagement beim FC Schalke 04 wollte Sead Kolasinac seinen Stammklub FC Arsenal in diesem Sommer eigentlich verlassen. Doch ein Last-Minute-Wechsel in die Türkei platzte - wohl, weil der Bosnier ein zu großes Gehaltspaket forderte.

Das zweite Gastspiel von Sead Kolasinac beim FC Schalke 04 geriet zur Horror-Story statt zur Erfolgsgeschichte. Im Januar verpflichteten die Königsblauen den Fan-Liebling auf Leihbasis vom FC Arsenal. Kolasinac sollte dabei helfen, das Wunder möglich zu machen und Schalke in der Bundesliga zu halten.

Doch der heute 28-Jährige ging gemeinsam mit seinen Teamkollegen und dem gesamtem Klub unter. 17 Bundesliga-Einsätze sowie eine Partie im DFB-Pokal standen zu Saisonende in Kolasinacs Statistik.

Überzeugen konnte der direkt zum Kapitän beförderte Linksverteidiger selten. Den fälligen Umbruch in der 2. Liga plante Schalke ohne ihn.

Sead Kolasinac zu gierig für Fenerbahce?

Auch bei Arsenal hatte Kolasinac eigentlich keine Zukunft mehr. Die Londoner wollten ihn loswerden, er selbst hätte Englands Hauptstadt dem Vernehmen nach ebenfalls gerne dauerhaft verlassen. Bis zum Deadline Day gab es heiße Gerüchte um ein Interesse von Fenerbahce.

Doch letztlich kam der Wechsel nach Istanbul trotz der scheinbar günstigen Ausgangslage nicht zustande, offenbar aufgrund der immensen Gehaltsforderungen Kolasinacs.

Dessen Berater hätten einen Dreijahresvertrag und drei Millionen Euro pro Jahr sowie darüber hinaus ein Handgeld in Höhe von drei Millionen Euro gefordert, bestätigte Fenerbahce-Präsident Ali Koc gegenüber türkischen Medien. Die Istanbuler nahmen daraufhin Abstand von dem Deal.

Neue Chance beim FC Arsenal?

Vorausgesetzt, Kolasinac nimmt im Winter nicht einen neuen Wechsel-Anlauf, könnte er seinen bis 2022 laufenden Vertrag bei Arsenal nun also entgegen aller Abwanderungsgerüchte erfüllen.

Immerhin: Bei der 0:5-Pleite am Wochenende bei Manchester City kam er aufgrund zahlreicher Ausfälle im Team von Coach Mikel Arteta über 90 Minuten zum Einsatz.

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