10.09.2021 14:49 Uhr

LASK will gegen Austria zweiten Sieg erzwingen

Für Dominik Thalhammer und den LASK gab es bisher wenig zu jubeln
Für Dominik Thalhammer und den LASK gab es bisher wenig zu jubeln

Der LASK will gegen die Austria trotz Personalsorgen in der Abwehr das Dutzend voll machen. In einer Partie zweier den eigenen Erwartungen hinterherlaufender Mannschaften wollen die gegen die Wiener seit elf Ligaspielen ungeschlagenen Linzer am Sonntag (14.30 Uhr) den zweiten Saisonsieg erzwingen. Die Austria hofft überhaupt auf das erste Erfolgserlebnis der Saison. Am letzten Tabellenplatz liegend soll nach der Länderspiel-Pause die Kurve gekratzt werden.

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Dominik Thalhammer sprach aus, was beide Teams plagt. "Es ist ein Spiel von zwei Mannschaften, die aus meiner Sicht nicht auf den Tabellenplatz gehören, wo sie aktuell stehen", meinte der LASK-Coach. Seine Mannschaft ist aktuell nur zwei Zähler vor der Austria Achter. Erst einen Saisonsieg gab es für die Athletiker bisher. Ein Erfolgserlebnis wäre für die Linzer auch im Hinblick auf den Auftakt in der Conference League am Donnerstag bei HJK Helsinki wichtig.

Thalhammer: "Jeder weiß, dass wir zu wenig Punkte haben"

Doch den LASK plagen Probleme. Mit Philipp Wiesinger (Adduktoren), Peter Filipovic und Yannis Letard (beide Muskelverletzungen) sind drei Innenverteidiger derzeit verletzt. Einzig bei Filipovic bestehe eine Chance, dass er für die Reise nach Finnland fit wird, meinte Thalhammer am Freitag. In der neu formierten defensiven Dreierkette werden für Sonntag der Ex-Austrianer James Holland und der aus Hartberg zurückgeholte Felix Luckeneder erwartet. Im Angriff fehlt der ebenfalls verletzte Alexander Schmidt. Mit Sascha Horvath steht ein weiterer ehemaliger Violetter vor seinem Debüt für die Linzer.

Thalhammer wollte jedoch nicht jammern. "Wir müssen unser Glück erzwingen, die Schlagzahl erhöhen. Wir dürfen nicht nach Ausreden suchen, lamentieren, dass wir keine Torchancen vorfinden, sondern müssen noch mehr herausspielen. Wir müssen bei uns beginnen, um in der Meisterschaft wieder zu gewinnen", betonte der Cheftrainer. "Jeder weiß, dass wir zu wenig Punkte haben. In der Meisterschaft war das einfach zu wenig", sagte Thalhammer auch. In der Liga-Pause habe man vor allem am Gegenpressing der Restverteidigung gearbeitet.

Die Austria hat gegen den LASK in der Liga elf Spiele nicht gewonnen und ging dabei achtmal als Verlierer vom Platz. Die Favoritner plagt ebenfalls eine Punktemisere. Manfred Schmid bleibt zuversichtlich. "Ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft die Tabellensituation voll angenommen hat. Jetzt liegt es an uns, zu beweisen, dass wir nicht da unten hingehören. Im Training war die Mannschaft gewillt und bereit, das zu zeigen", meinte der Austria-Trainer.

Austria-Coach Schmid positiv gestimmt

Bei den Einheiten wurde angesichts von nur sechs Saisontoren der Fokus auf Abschlüsse gerichtet. Man wolle vor dem gegnerischen Tor vor allem mit mehr Präzision agieren, gab Schmid an. Der LASK sei natürlich Favorit. Schmid rief aber das 0:1 in Salzburg sowie die Remis gegen Sturm Graz und Rapid in den vergangenen beiden Runden ins Gedächtnis: "Die Art und Weise, wie wir gegen die anderen Top-Teams gespielt haben, stimmt mich positiv. Warum sollten wir da nicht auch gegen den LASK etwas mitnehmen können?"

In der Länderspielpause verpasste Marco Djuricin wegen muskulären Problemen eine ganze Trainingswoche, stand zuletzt aber wieder im Mannschaftstraining. Auch Georg Teigl und Dominik Fitz mussten Einheiten auslassen. Rechtsverteidiger Marvin Martins trainierte nach Adduktorenproblemen wieder mit, ein Einsatz dürfte für den Luxemburger aber noch zu früh kommen.

apa

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