15.09.2021 08:14 Uhr

Alaba wehrt sich: "Wollte den FC Bayern nicht provozieren"

David Alaba hat seinen Abschied vom FC Bayern erklärt
David Alaba hat seinen Abschied vom FC Bayern erklärt

David Alaba zog im Sommer ablösefrei vom FC Bayern zu Real Madrid - ein Wechsel, der keineswegs ohne Störgeräusche ablief. Auch nach dessen Ankunft in der spanischen Hauptstadt sorgte der Abwehrspieler für Wirbel. Nun hat sich der 29-Jährige erklärt.

Nach 13 Jahren beim FC Bayern und unzähligen Titeln wurde David Alaba im vergangenen Juli als neuer Star von Real Madrid vorgestellt. Bei seiner offiziellen Präsentation schien der Österreicher die lange Zeit aus München jedoch schon wieder vergessen zu haben. Denn: Alaba küsste das Wappen der Königlichen und sorgte damit für Kritik aus München. Einige Bayern-Fans nahmen ihm die Geste übel, auch Vereinspräsident Herbert Hainer zeigte sich bei "Bild" hinterher ein "bisschen überrascht von der Aktion".

Der Verteidiger erklärte sich nun im Gespräch mit "Sport Bild": "An diesem Tag haben wir eine ganze Strecke von Fotomotiven aufgenommen. Für mich war das ein aufregender, spannender und sehr emotionaler Tag. Ich war glücklich, endlich angekommen zu sein." Zudem habe er lediglich zeigen wollen, wie sehr er sich auf die neue Herausforderung in Madrid freue.

"Mit dem Küssen des Real-Wappens wollte ich niemanden provozieren, schon gar nicht den FC Bayern und die Fans", versuchte Alaba die Wogen wieder zu glätten. "Ich hatte dort unglaublich schöne 13 Jahre, die sehr emotional, sehr positiv waren. Ich konnte mich als Person und Spieler entwickeln, die Fans haben mich immer unterstützt – das vergesse ich nie. Ich werde den Verein für immer respektieren und lieben. Daran ändert keine Aktion etwas."

Alaba und der FC Bayern: "Es gibt kein böses Blut!"

David Alaba hatte beim FC Bayern mehrere Angebote für eine Vertragsverlängerung abgelehnt, der ehemalige Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge ließ im "kicker" durchblicken, dass die Münchner satte 19,5 Millionen Euro Gehalt geboten hatten.

Der Linksfuß sagte dem Rekordmeister dennoch ab, jedoch nicht wegen des Geldes, wie er nun betonte: "Ich hatte und habe noch immer ein sehr gutes Verhältnis zu Herrn Rummenigge. Als ich mich dafür entschieden habe, den FC Bayern zu verlassen und eine neue Herausforderung angehen zu wollen, habe ich ihm mitgeteilt, dass ich dies mache, um mich sportlich und als Person weiterzuentwickeln."

Rummenigge habe seine Entscheidung "verstanden" und ihm "nur das Beste gewünscht", verriet Alaba überdies. Kontakt zu den Bayern-Bossen hat er allerdings seit seinem Wechsel nach Madrid nicht mehr gehabt, wohl jedoch zu seinen ehemaligen Mitspielern sowie zu diversen Angestellten des FC Bayern. "Es gibt kein böses Blut!"

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