17.09.2021 14:14 Uhr

Sturm plant nationalen Erfolgslauf fortzusetzen

Christian Ilzer könnte gegen die WSG Tirol etwas goutieren
Christian Ilzer könnte gegen die WSG Tirol etwas goutieren

Nach der verpassten Überraschung in Monaco will Sturm Graz seinen nationalen Lauf gegen einen Lieblingsgegner fortsetzen. Mit dem Schicksal als Europacup-Mannschaft treffen die in der Bundesliga mittlerweile sechs Spiele ungeschlagenen Grazer am Sonntag (14.30 Uhr) zuhause auf die WSG Tirol. Die am Tabellenende liegenden Wattener brauchen dringend Punkte, haben in sechs Duellen mit Sturm bisher aber nur einen einzigen geholt.

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"Sturm ist für uns offensichtlich der schwierigste Gegner", befand WSG-Trainer Thomas Silberberger. Der Tiroler Langzeitbetreuer sieht die Latte dementsprechend hoch liegen. "Wir könnten mit einem Punkt bei Sturm sicher gut leben." Auch, weil der letzte Sieg in der Fremde vom 4. März datiert (5:3 beim WAC).

Ilzer könnte Rotationsmaschine anwerfen

Mit nur fünf Punkten - neun hinter den Grazern - könnte die Tabellensituation Silberberger auch beunruhigen. "Nach sieben Runden am Tabellenende zu stehen, ist kein angenehmes Gefühl, Panik habe ich aber noch keine", betonte der Trainer und verwies auf die geringen Abstände. Sport-Manager Stefan Köck wurde bereits drastischer. "Es ist gewissermaßen schon fünf vor zwölf. Wir spielen ganz nett, haben aber zu wenig am Konto." Die Meistergruppen-Teilnahme in der Vorsaison hat auch in Tirol die Erwartungshaltung verschoben. "Mander, 's isch Zeit", stellte die "Tiroler Tageszeitung" bereits fest. Noch etwa zwei Wochen fehlen wird Stürmer-Neuzugang Giacomo Vrioni aufgrund eines Muskelfaserrisses.

Der Tabellenzweite Sturm kehrte erst am Freitagabend in die Heimat zurück. Ohne Punkt in der Europa League, aber reicher an Erfahrung - und mit Fragezeichen hinter dem Fitnesszustand mancher Leistungsträger. Der frühere Wattens-Stürmer Kelvin Yeboah wirkte bereits gegen Monaco überspielt und Spielmacher Otar Kiteishvili kämpft immer wieder mit kleineren Muskelverletzungen. Obwohl die Grazer 0:1 zurücklagen, holte Trainer Christian Ilzer sein Duo im Fürstentum schon 20 Minuten vor dem Ende vom Feld.

Gut möglich, dass Ilzer nun die Rotationsmaschine anwirft. "Wir werden schauen, dass wir gut regenerieren", versprach Jakob Jantscher angesichts des straffen Programms mit fünf weiteren Spielen binnen 15 Tagen. "Aber wir und der Staff wissen, was zu tun ist und dann sind wir am Sonntag wieder bereit." llzer betonte:"Wir wollen dem Spiel selbstverständlich unseren Stempel aufdrücken und einen Auftritt voller Energie hinlegen. Das Ziel ist es, die drei Punkte zuhause in Graz zu behalten." Nach internationalen Auftritten ließen die Grazer bisher allerdings jeweils Federn (2:2 Austria/h, 1:1 Admira/a).

Die Tiroler bleiben nach der Sturm-Partie in der Steiermark, da am Mittwoch der Zweitrundenauftritt im ÖFB-Cup gegen den GAK am Programm steht. "Wenn wir dann am Donnerstag Graz ungeschlagen verlassen, haben wir alles richtiggemacht", wusste Silberberger. Sturm muss dann erneut einige Meter machen. Die Grazer gastieren in Vorarlberg beim Drittligisten Hohenems.

apa

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