Alexander Nübel, die letztjährige Nummer zwei des FC Bayern, spielt mittlerweile in Monaco. Sven Ulreich, der diesjährige Ersatztorhüter der Münchner, ist verletzt. Kapitän Manuel Neuer macht sich dennoch keine Gedanken um das Personal beim Rekordmeister.

"Ich denke, dass wir uns immer auf unsere Torhüter verlassen konnten, auch wenn Ulle (Sven Ulreich, d. Red.) jetzt leider verletzt ist", erklärte Manuel Neuer am Rande seiner Ehrung am Mittwoch gegenüber "Sky". Der 35-Jährige erhielt den Bayrischen Verdienstorden "als Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung für hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern".

Manuel Neuer, der Ende August während der Länderspiele mit der deutschen Nationalmannschaft noch über Sprunggelenksprobleme klagte und letztlich auch das Bundestrainer-Debüt von Hansi Flick gegen Liechtenstein verpasste, sieht die Situation im Tor des FC Bayern entspannt. Er habe "vollstes Vertrauen in die Torhüter, die jetzt auf der Bank sitzen beziehungsweise in die Nummer drei".

Zwar hoffe er zunächst, selbst fit zu bleiben, ansonsten hätte er "aber auch keine Bedenken" bei seinem Vertreter Christian Früchtl. Der 21-Jährige war in der vergangenen Spielzeit an den Zweitligisten 1. FC Nürnberg ausgeliehen, kam dort jedoch nicht auf einen einzigen Einsatz.

"Er ist ein guter Torwart, ich habe mich auch gewundert, dass er in Nürnberg nicht gespielt hat. Das hätte ich ihm sehr gewünscht und er hätte das, glaube ich, auch sehr verdient gehabt", urteilte Neuer über das Münchner Eigengewächs, das noch auf seinen ersten Bundesliga-Einsatz wartet.

Neuer lobt Arbeit von Nagelsmann beim FC Bayern

Sven Ulreich hatte sich am Montag im Training eine Innenband-Teilverletzung am rechten Kniegelenk zugezogen, voraussichtlich fällt er bis Ende Oktober aus.

Neuer dürfte auch deshalb mit einiger Gelassenheit auf die aktuelle Situation beim FC Bayern blicken, da der Saisonstart unter dem neuen Trainer Julian Nagelsmann eindrucksvoll glückte. "Er ist sehr akribisch, wir bekommen sehr viele Informationen zu den einzelnen Gegnern. Selbst bei vermeintlich schwächeren Namen wie Bochum oder Fürth machen wir von der Länge her die gleichen Analysen wie es vor einem Champions-League-Spiel gegen Barcelona der Fall ist", lobte Neuer die Arbeit des Trainerteams.

Der "Schlüssel" zum derzeitigen Erfolg sei es letztlich, dass die Mannschaft auf ihre Gegner gut eingestellt ist. Der FC Bayern gastiert am kommenden sechsten Spieltag (Freitag, 20:30 Uhr) bei Aufsteiger Greuther Fürth.